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Taylor Swift Rekordhalterin im CO2-schleudern sogar in Jahren ohne Tournee.

Ich liebe Livekonzerte.
Musik ist etwas, aus dem ich sehr viel Kraft ziehe. Und ich habe hohen Respekt vor der künstlerischen Leistung. Deswegen sehe ich Streamingdienste, bei denen nur Zehntelcentbeträge bei den Künstler:innen ankommen, als kritisch an – und nutze diese nicht.
Jup – ich bin die, die zuhause einen Plattenspieler hat und schwarze Teller umdreht.

Konzerte sind für mich dann am schönsten, wenn sie eine gewisse Nähe zu den Künstler:innen bieten. Meine Hallenkonzerte kann ich an zwei Händen abzählen. Wirklich intim und „nah“ fühlte sich das nicht an, einzig die Foo Fighters und Nick Cave schafften so etwas wie raumfüllende Präsenz. die anderen Konzerte vor Tausenden waren vor allem eins:
Show.

Schon als Beyoncé meine Social Media Timeline füllte, weil unzählige Bekannte von mir auf ihren Massenshows waren, konnte ich nicht neutral diese Posts anschauen, weil ich gelesen hatte, dass 120 riesige Trucks, mehrere Jets und ein Privatjet im Spiel waren.

Heute füllte sich meine Timeline mit Taylor Swift Fans, die Karten erwerben wollten. Im Radio habe ich mitbekommen, dass die Kartenpreise je nach Tageszeit und Endgerät schwanken. Der Kapitalismus hat also auch hier seine Fühler erfolgreich weiter ausgestreckt.

Wir wissen, dass Fliegen die am wenigsten umweltfreundliche Methode ist, Strecken zurückzulegen. Es gibt dort nichts Richtiges im Falschen, die durchschnittliche Person, die mit einem vollbesetzten Passagierflugzeug fliegt, mildert diese Auswirkungen jedoch im Vergleich ab. Und auch Kompensieren der Emissionen ist bei unvermeidbaren Flügen ein gangbarer Weg – wenn auch das Mindeste.

Das eigentliche Problem bei Flugreisen sind Privatjets.
Diese Form des Reisens erfreut sich bei den „rich and famous“ wachsender Beliebtheit, bei sinkender Flugstrecke.

Taylor Swift ist mir hier durch eine Studie aus 2022 im Gedächtnis geblieben:
2022, ein Jahr, als sie nicht auf Tour war, sondern einfach ihr Jet-Set-Leben lebte.

Yard Digital research found that Miss Swift is the biggest celebrity CO2e polluter of 2022 so far. Racking up a total of 170 flights since January, Taylor’s jet has amassed a vast 22,923 minutes in the air – 15.9 days.

Her total flight emissions for the year come in at 8,293.54 tonnes, or 1,184.8 times more than the average person’s total annual emissions. Taylor’s shortest recorded flight of 2022 was just 36 minutes, flying from Missouri to Nashville.“

Schon Welttourneen an sich bedeuten eine große Menge Emissionen. Aber privat so einen Lifestyle zu pflegen, das stößt mir auf. Ich wünsche mir, dass Fans von Taylor Swift hier Einfluss nehmen.

Coldplay haben gerade mitgeteilt, dass ihre aktuelle Tournee „47% less CO2e emissions than our last stadium tour (2016-17)“ erzeugt hat.
Nachzulesen hier.

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