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#staysono – eine junge Automarke setzt auf Community statt Heuschrecken

Von Beginn habe ich die Reise von #SonoMotors aus der Ferne und auch in real begleitet – begeistert, weil ich das Gefühl hatte, hier denken zwei engagierte Twentysomethings endlich mal das Auto neu. Nicht im Äußeren, das bleibt vertraut, aber in seinen Funktionen. Der Sion ist das erste Serienfahrzeug mit Sharing-DNA. Es vereint das Solar-Integration, Mobilitätsdienste und  eine bidirektionale Ladefunktion in einem Fahrzeug. Durch die nahtlose Integration von Solarzellen in die Fahrzeugoberfläche ist der Sion auf kurzen Strecken sogar unabhängig von der Ladeinfrastruktur. Durch die Integration von Solarzellen sind jährlich bis zu 5.800 Kilometer kostenlose und klimaneutrale Reichweite möglich und so Betriebskosten gesenkt werden. Die Fahrzeuge sollen mit erneuerbarer Energie in Schweden produziert werden.

Sollen, wie jetzt!?

Genau, das spannende Projekt mit bereits über 10.000 Vorbestellungen ist ins Stocken gekommen, weil die beiden Gründer etwas Mutiges taten: Sie folgten ihrem Bauchgefühl. Das war in den zähen Verhandlungen mit ausländischen Investoren immer schlechter geworden und kippte letztlich in ein „no way“, als feststand, dass der Sion aufgrund der dargelegten Pläne nie in Europa gebaut geschweige denn gefahren werden sollte. Der Ausverkauf von Idee und Patenten war keine Option. Daher wurden die Verhandlungen abgebrochen.

Deutsche Investoren und Politik lassen junge StartUps allein

„Wir haben in den letzten Monaten immer wieder feststellen müssen, dass unsere Ziele in völligem Widerspruch zu denen klassischer Finanzinvestoren stehen”, sagt Laurin Hahn, CEO und Mitgründer von Sono Motors. „Aggressives Wachstum und schnelle Profite lassen sich kaum mit einem nachhaltigen Unternehmens- und Fahrzeugkonzept vereinbaren, das den Zugang zu bezahlbarer und klimafreundlicher Elektromobilität in der Breite ermöglichen soll. Zusätzlich funktioniert die Bereitstellung von Wagniskapital für Start-Ups mit kapitalintensiven Geschäftsmodellen in Deutschland weder in der Früh- noch in der Wachstumsphase. Hätten wir uns nur auf Fördermaßnahmen oder das deutsche Marktumfeld verlassen, gäbe es Sono Motors in der heutigen Form   wahrscheinlich nicht. Hier besteht dringender Handlungsbedarf auf Seiten der Politik. Es muss möglich sein, ein solches Zukunftsprojekt in Deutschland umzusetzen und in den wirtschaftlichen Erfolg zu führen. Wir werden in jedem Fall weiterkämpfen. Für eine klimafreundliche Mobilität und für unsere Reservierer”, ergänzt Hahn.

Was das heißt, habe ich mit Laurin heute in einem spontanen Videointerview besprochen. Es geht um den Glauben an eine nachhaltige Mobilität, eine große Community, das Umdenken von Krisen in Chancen und den klaren Appell an deutsche Interessierte, hier ein Projekt zu unterstützen, das echten hiesigen Mobilitätswandel ermöglicht.

Mit der Vision einer Welt, in der jedes Fahrzeug elektrisch fährt und geteilt wird!

Mehr im Video.

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