Mobilitätswandel geht nur mit 360 Grad

Was ich damit meine? Erkläre ich gern!

Ich habe in der letzten Woche einen Panel über das Jobrad moderiert. Mit mir auf der Bühne: Holger Tumat, Gründer von JobRad, und Lars Hünninghausen, bei einem der größten JobRad-Kunden, der Deutschen Bahn, tätig als Leiter Grundsätze Geschäftsbedingungen, Vergütung und Nebenleistungen. Und eigentlich kann man schon am Titel von Lars Hünninghausen ablesen, was Arbeitergeber aktuell (zu Recht) umtreibt: Die Weiterentwicklung von Benefitangeboten. Denn ja: Heute kommen Bewerberinnen und Bewerber jüngeren Alters selbstbewusst in Gespräche mit Unternehmen und fragen „Was habt IHR mir zu bieten?“ Vor allem hoch qualifizierte Menschen stellen diese Frage zu Recht, denn mittlerweile sind sie aufgrund des Fachkräftemangels in der stärkeren Position.

Learnings aus dem Panel des Personalmanagementkongresses

Um zu den 360 Grad zurückzukommen: Ich glaube, dass gesellschaftliche Verantwortung nur als ganzheitliches Thema funktioniert. Ich kann – auf meine Mobilität bezogen – privat nicht auf meinen CO2-Ausstoß achten, wenn mein Arbeitgeber mir als Anreiz nur einen Dienstwagen anbietet. MitarbeiterInnen wollen heute immer mehr selbst entscheiden, wie sie ihre Mobilität gestalten – und natürlich gehört da die betriebliche Mobilität genauso in mein Gesamtkonzept wie die private. Und diese Balance zu schaffen, gelingt nicht nur großen Konzernen. Befragt nach seinen Lieblingskundinnen antwortete Holger Tumat ohne zu zögern: „Vronis Haarsalon – die haben drei Mitarbeiterinnen, jede hat ein Dienstrad.“ Kein Vergleich zu den fast 21.000 Rädern, die mittlerweile bei der Deutschen Bahn über JobRad zur Verfügung gestellt werden.Kein Vergleich zu den fast 21.000 Rädern, die mittlerweile bei der Deutschen Bahn über JobRad zur Verfügung gestellt werden.

Soziale Aspekte von dienstlicher Mobilität

Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir dabei ein Zitat von Lars Hünninghausen: „Dienstradleasing behandelt alle gleich – egal, in welcher Entgeltgruppe die MitarbeiterInnen arbeiten.“ So sei die Nachfrage nach diesem Benefit über alle Mitarbeitergruppen hinweg  gleich ausgeprägt. Und besonders freue ihn dabei, dass Menschen, die nicht soviel verdienen wie Manager, sich dennoch tolle Räder leisten können, „die sie sonst nur im Schaufenster betrachten konnten.“ Ich mag diese Details, die zeigen, dass es eben doch möglich ist, gute Mobilität für alle auch jenseits des privaten PKW zu schaffen. Etwas irritiert haben mich während der tollen Diskussion mit unserem Publikum die Hinweise von anwesenden Betriebsräten, dass Gewerkschaften sich aktuell noch gegen solche Angebote positionieren. Ich glaube nicht, dass dies der richtige Weg ist, da Entgelt eben nicht mehr nur Ent-Geld ist, sondern auch Leistungen jenseits von Barzahlungen am Ende eines Monats.

Fazit

Arbeitgeber nehmen eine wichtige Rolle im Mobilitätswandel ein. Sie können ihre betriebliche Mobilität nachhaltiger aufstellen, Carpooling-Systeme für Fuhparke entwickeln, aber auch ganz pragmatisch Angebote wie jene von JobRad nutzen, um z. B. auch Mitarbeiterbindung zu erreichen, die über den einzelnen Mitarbeiter hinausgeht, weil auch der Partner, die Partnerin ein hochwertiges Rad mit umfassendem Service- und Versicherungspaket erhalten kann. Manch einer – so wussten es Tumat und Hünninghausen aus ihrer Erfahrungen zu berichten – fährt mittlerweile mit dem Lastenrad statt dem Auto zur Arbeit. Schöner Effekt!

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