Kirsten Pfaue ist Hamburgs Mobilitätskoordinatorin und eine der engagiertesten Stimmen für eine gerechte, klimagerechte und lebenswertere Verkehrswende in deutschen Städten. Mit Weitblick und Hartnäckigkeit setzt sie sich für die Umverteilung des Straßenraums, die Förderung von Rad- und Fußverkehr sowie einen starken, bezahlbaren ÖPNV ein.
»Es ist aus meiner Sicht heute ein Grund für den Erfolg, der bundesweit wirklich für sich steht im Moment (…) mit sieben Prozent mehr Radverkehr innerhalb von sieben Jahren, das ist schon echt eine Hausnummer.«
Zusammenfassung
Im Gespräch mit Kirsten Pfaue, der Mobilitätskoordinatorin der Freien und Hansestadt Hamburg, steht die ganzheitliche Perspektive auf die Verkehrswende im Mittelpunkt. Sie betont, dass die Mobilitätswende weit mehr sei als technische Umstellung – es gehe um Lebensqualität, Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und die Umverteilung des öffentlichen Raums. Der ÖPNV müsse ausgebaut und bezahlbar bleiben, vor allem für Menschen mit geringem Einkommen. Zudem spricht sie sich für eine enge Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und die konsequente Beteiligung der Menschen vor Ort aus. Besonders spannend ist ihr Plädoyer für mehr „Mut zur Umverteilung“, also die Neuaufteilung der Straßen zugunsten von Rad- und Fußverkehr. Die Transformation sei ein kultureller Wandel, der Beharrlichkeit, aber auch Begeisterung brauche.
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