Katja Diehl im Gespräch mit Christoph Bornschein

Christoph Bornschein, Digitalstratege und Mitgründer von TLGG, setzt sich aktiv mit der Zukunft der Mobilität in Deutschland auseinander. In seinen Analysen und öffentlichen Debatten betont er die Herausforderungen und Chancen der Verkehrswende und fordert innovative, digitale Lösungen zur Modernisierung des Verkehrssystems.

»Wir führen ja nie eine wirkliche Mobilitätsdiskussion, die es ja im Prinzip wäre, sondern wir führen immer eine Autodiskussion. Das heißt tatsächlich so, das ist falsch, wir gehen mit der falschen Prämisse in die Diskussion rein, weil sich Fragen rund um Mobilität schon verbieten, wenn du erst mal Verkehrsträger ausklammerst.«

Zusammenfassung

Christoph Bornschein kritisiert im Interview die einseitige Fokussierung auf das Auto in der deutschen Mobilitätsdebatte und betont, dass eine echte Verkehrswende nur durch eine breitere Diskussion über verschiedene Verkehrsträger gelingen kann. Er plädiert für technologieoffene Lösungen und ein faires Fördersystem, das intermodale Konzepte wie Fahrrad, Carsharing oder öffentliche Verkehrsmittel gleichberechtigt unterstützt. Bornschein warnt vor den Herausforderungen der Elektrifizierung, insbesondere der Stromversorgung, und sieht in der Mobilitätswende auch eine Frage der Souveränität, da zunehmend globale Player wie Amazon oder chinesische Hersteller die Kontrolle über Daten und Technologien übernehmen. Er fordert eine klare Vision und politische Entscheidungen, die nachhaltige Mobilitätskonzepte vorantreiben und die Dominanz des Autos überwinden.

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