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Famous last words zum Unsynn von efuels im Tank von Neuwagen.

Ich hoffe sehr, dass ich durchhalte, was ich mit dieser She Drives Mobility Folge vorhabe: Nach dem GO LIVE der Episode NICHTS MEHR zu efuels im Tank von Neuwagen zu sagen. Ihr werdet es vielleicht bemerkt haben, wie sehr mich das Thema aktuell triggert. Beginnend bei meinem ersten Live-Talkshow-Auftritt bei Anne Will Anfang Februar hat sich seitdem mein Kopfschütteln nicht minimiert, sondern mein Schleudertrauma eher maximiert. Jüngster „Peak FDP“: Das europaweit bereits beschlossene Verbrennerverbot, das 2035 kommen soll, nochmal zu stoppen.

Aber ich schweife ab. Ich habe mir für die letzten Worte zur Antriebswende eine echte Expertin zum Thema elektrische Automobilität eingeladen: Alina Ampere. Ihr kennt sie vielleicht von TikTok oder YouTube, eigentlich heißt sie Alina Baumann, sie wohnt im Schwarzwald durchaus ländlich und fährt trotzdem Elektroauto, das auch noch mit eigens produziertem Strom vom Dach! Und damit sind wir doch schon mittendrin in den Vorurteilen, die Alina versiert zu kontern weiß. Vielmehr noch: Sie ist sich bewusst, dass es vor allem ihre „Petrolhead-Hater“ sind, die den Algorithmus zum Glühen bringen und ihr damit eine Reichweite verschaffen, die sie so schnell gar nicht hätte aufbauen können.

In ihren Beiträgen zeigt Alina komplett praxisnah, wie einfach es ist, Ladepausen in den Alltag zu integrieren. Und sie hat auch eine deutliche Meinung zu efuels. Diese gehören nicht in den Tank von neuen Pkw, da sie viel zu ineffizient wirken und zudem einen hochenergetischen Herstellungsprozess haben. Warum also nicht gleich vollelektrisch? Die Reichweiten sind für die normalen Alltagswege ausreichend, das Einzige, was sie ärgert, ist, dass deutsche Hersteller es noch an klassischen Familienautos fehlen lassen. Es ist also für Alina kein Reichweiten-, sondern eher ein Angebotsproblem auf Seiten der Autoindustrie. Ähnlich wie manche clevere Kleinwagen vollelektrisch vermissen und zunehmend auf asiatische Modelle umstellen, wartet auch Alina noch „auf den Richtigen“, der für sie und ihren Mann zum Familienauto werden kann.

Dabei erzählt sie mit einem Augenzwinkern, dass der familiäre Einstieg in die Elektromobilität recht klassisch verlief: Neben dem Verbrenner des Mannes wurde auch „was kleines Elektrisches“ für die Frau angeschafft, weil Alina eben elektrisch ausprobieren wollte. In der Zwischenzeit fährt auch der Herr des Hauses zumindest teilelektrisch.

Diese Folge soll euch helfen, die Hemmnisse gegenüber vollelektrischen Pkw-Antrieben abzubauen und vor allem die im Moment unfassbar massiv verbreiteten Fake News zu efuels einsortieren zu können. Wir streifen aber auch Wasserstoff und andere Ideen rund um den Autotank.

Empfehlung: Alina ist Teil des Netzwerkes electrified women, was es sich ebenfalls sehr praxisnah zur Aufgabe gemacht hat, Frauen an die Elektromobilität im Auto heranzuführen, ohne „dumme Fragen“ oder „Mansplaining“ – gute Sache!

Wenn euch meine Hinweise zu efuels interessieren, findet ihr sie unter www.katja-diehl.de in der Volltextsuche und vor allem in den jüngsten „Debunking“-Beiträgen.

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2 Gedanken zu „Famous last words zum Unsynn von efuels im Tank von Neuwagen.“

  1. OK, das mit dem Mansplaining haben wir ja jetzt langsam verstanden, aber wieso Womansplaining für ein Produkt, das nicht wirklich gebraucht wird, hilfreicher sein soll, erschließt sich mir nicht ganz. Statt Verbrenner 1:1 gegen E-Autos zu tauschen, sollte der erste Schritt ja wohl sein, die Reduktion der Blechberge auf den Straßen und wenn die sog. Automobile zu 96% herumstehen, gibt es ja schon mal einen interessanten Hinweis, wohin die Richtung gehen soll.

  2. Der e-fuel Highlight ist ja, dass die e-fuels im fernen Ausland mit Unterstützung durch unsere Steuergelder produziert werden sollen, weil diese Länder viel Sonne und Wind haben. Damit machen wir uns wieder abhängig von anderen und das Geld, das hier dringend benötigt wird, um auf erneuerbare Energien umzusteigen und die Anlagen dafür zu bauen, fehlt dann wieder. Das ist total paradox was unsere Politiker*innen da vorhaben. Wir werden nur von Interessensgruppen gesteuert, unsere Politiker*innen sind ihre Erfüllungsgehilfen. Schade, echt schade! Bestes Beispiel ist die BASF, die im Ausland investiert, um hier Arbeitsplätze abzubauen und das wird dann noch mit Bürgschaften abgesichert, die wiederum wir als Steuerzahler*innen, finanzieren. Wann hat dieser Wahnsinn endlich ein Ende? Mensch vor Mammon.

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