Ein Robotaxi auf Stelzen vor einer Treppe vor einem Haus.

Die trügerische Verheißung der Robotaxis.

Ich freue mich sehr, dass Raul Krauthausen mal aus seiner Sicht sich dem Thema Robotaxis genähert hat.
Viele Facetten des Technologieoptimismus´ sind für mich die Weigerung, erstmal das System „zu fixen“, was aktuell Inklusion als Add-On betrachtet – und nicht als das Menschenrecht, das sie darstellt. Es kann einfach nicht sein, dass bei allen neuen Technologien Menschen mit Behinderungen immer erst bedacht werden, wenn das Konzept schon umgesetzt ist.
So war es auch mal wieder Sache der Betroffenen selbst, für die Barrierefreiheit von Ladesäulen (aktuell grad mal ein Prozent) einen Leitfaden zu entwickeln. Selbst bei einer völlig neu aufzubauenden Infrastruktur agiert die Gesellschaft der so genannten Gesunden dermaßen ignorant.

„Während in den USA Unternehmen wie Cruise und GM Prototypen für rollstuhlgerechte, autonome Fahrzeuge entwickeln, bleiben grundlegende Fragen, wie die Sicherung eines Rollstuhls im Fahrzeug ohne fremde Hilfe, unbeantwortet. Es gibt bisher kein überzeugendes Konzept. Nur Prototypen, die noch lange nicht marktreif sind.

Die derzeitige Landschaft der autonomen Mobilität ist immer noch weitgehend unreguliert und unterliegt keinen Standards im Sinne der Barrierefreiheit.
Auch in Bereichen der Stadt- und Verkehrsplanung in Deutschland lässt sich beobachten, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Barrierefreiheit fehlt. Menschen mit Behinderung werden oft erst nachträglich in Planungsprozesse einbezogen, statt von Anfang an berücksichtigt zu werden. „

Ich empfehle diesen Artikel alle, die zu schnell und zu oberflächlich über angebliche technische Lösungen jubeln, die mehr Probleme schaffen könnten als wir heute schon haben.

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