Bei aller umfassenden Kraftlosigkeit, die ich 2023 aufgrund vieler Ursachen habe, habe ich nie Reichweitenangst, weil ich immer wieder Ladestationen am Wegesrand finde.
So heute bei der Wertschätzung und dem Abschied von Brigitte Knopf beim Retreat des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) gGmbH. Brigitte macht alle fünf bis zehn Jahre etwas völlig Neues, um StartUp-Geist zu empfinden, das erzählte sie heute. 2024 wird das die Gründung eines eigenen Think Tanks.
In „geheimer Mission“ geplant, war es Brigitte – und anscheinend auch dem gesamten Team des MCC – nicht bewusst, dass wir ein Agendapunkt waren. Wir diskutierten über die Zusammenhänge zwischen Klima- und Sozialpolitik, über die Schwierigkeiten, die notwendige Transformation als etwas wahrnehmbar zu machen, was vor allem denen Besserung bringt, die im Status Quo vergessen werden – und darüber, was unsere „Kraftwerke“ sind, jeden Tag aufs Neue an der Verbesserung der Welt zu arbeiten.
Innerlich habe ich mir sowohl bei der Einladung als auch auf dem Panel mehrfach die Augen gerieben, wie „schwarz-weiß“ mein Leben durch meine mittlerweile fünf Jahre Selbstständigkeit wurde. Auf der einen Seite die komplette Abwertung und Bedrohung, auf der anderen eine Wertschätzung meines Engagements, die mich auf Panels wie das heutige bringt. Ich bin tief berührt. Von diesen Ladies, aber auch von dem, für das sie einstehen.
Danke an (v. l. n. r.):
Susanne Droege
Katja Kipping
Brigitte Knopf
Jenny Simon
Dr. Arwen Colell
Mein unfotogener Zustand beruht auf der Wissing-Bahn, die mich erst um zwei Uhr heute morgen nach Berlin brachte.
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