Kleine Story über unprofessionellen Umgang im beruflichen Kontext gefällig?
Ich war angefragt, mit Herbert Diess, Stefan Bratzel, Prof. Dr. und einer noch unbekannten dritten Person bei Markus Lanz über die Mobilitätswende und die Krise der Autoindustrie zu diskutieren.
Ich habe dafür Termine umorganisiert und wartete am vereinbarten Tag auf das Vorbereitungsgespräch mit dem zuständigen Redakteur. Der sich jedoch nicht meldete. Daraufhin habe ich bei meinem Verlag, über den die Anfrage gekommen war, nachgefragt. Der Redakteur rief daraufhin aus der Ubahn an, schwer verständlich, entschuldigte sich, dass das Thema „gestorben“ und die Sendung völlig anders geplant worden sei.
Kein Ding, kann ja mal passieren.
Nun erfahre ich, dass diese Sendung am Donnerstag ausgestrahlt werden wird. Große Freude, dass mit Christina Kunkel immerhin eine Frau dort stattfinden wird – wir alle wissen, wie immer noch männnlich dominiert die gesamte Mobilitätsbranche ist, gell Women in Mobility?
Ich frage mich nur, ob mit einem Herbert Diess auch so umgegangen wurde (rhetorische Frage – ich weiß).
Im Ernst: Wie sehen Sie im beruflichen Kontext den wertschätzenden Umgang miteinander? Lügen Sie lieber, als einfach kurz und schmerzlos mitzuteilen, dass es bei diesem oder jenen Projekt einfach eine andere Person gibt, die besser ins Team passt? Emily Laquer: Da du hier als Coach arbeitest – wie sind deine Erfahrungen?
Ich finde so ein Vorgehen hochgradig unprofessionell und habe nun leider auch keinen guten Eindruck von dieser Redaktion gewinnen können. Mir ist es nicht wichtig, dort stattzufinden, mir ist es aber sehr wichtig, einander auf Augenhöhe zu begegnen.
Jetzt aber bin ich erstmal gespannt auf die Sendung – die drei Gäste schätze ich sehr 🙂

Wie war das noch: Augenhöhe im beruflichen Kontext ist wichtig? 🙂
3 Antworten zu „Wie war das noch: Augenhöhe im beruflichen Kontext ist wichtig? :-)“
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Die Automobilindustrie steht aktuell mit dem Hintern an der Wand. Der Standort Deutschland soll laut Olaf Scholz nicht schlechtgeredet werden. Kritische Stimmen sind angesichts dieser Situation nicht erwünscht.
Christina Kunkel ist bei der Süddeutschen Zeitung. Diese Zeitung ist mir noch nie mit autokritischen Beiträgen aufgefallen.
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In der Sendung von Lanz ging es ausschließlich um Autos und deren wirtschaftliche Bedeutung.
Es ging nicht um Mobilität.
Schade.
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Wir kommen einfach nicht weiter. Ich an der Stelle von Christian Dürr und die Sendung hätte mehr Tiefe erhalten. Sorry to say. 😉
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