Ist unsere Mobilität gerecht, fair, menschenzentriert? Gibt es im Verkehr Menschen zweiter Klasse?

Auf der Woche der Umwelt der Deutsche Bundesstiftung Umwelt im Garten des Bundespräsidenten habe ich auf Einladung von Alexander Bonde mit Dr. Britta Oehlrich, Bereichsleiterin Innovation und Wandel bei der Hamburger Hochbahn AG, Stephan Rammler, Wissenschaftlicher Direktor IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, Jörg Hofmann, Vorsitzender der IG Metall und Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster diskutiert:

Welche Mobilitätskonzepte können den Anforderungen an Klimaschutz und Flexibilität Rechnung tragen und zugleich auch sozial gerecht gestaltet sein?

Das Snippet, das ich Ihnen hier zeige, beginnt mit der Frage:
>Was bedeuten Elektroautos für den Klimaschutz?<

Ich denke, dass viele sich sehr auf diese Frage fokussieren. Die technische Seite der Verkehrswende, die jedoch alle blinden Flecken inkludiert, die das heutige Verkehrssystem in sich trägt. Und die wir ausleuchten müssen, wenn es für alle besser werden soll.

Meine Antwort beginnt mit: „Wir elektrifizieren jetzt nicht 49 Millionen PKW, die wir haben. Wir sind überversorgt – #PeakCar haben wir erreicht. Ab heute bauen wir ab. … Als Mensch ohne Auto will ich mich nicht als Mensch zweiter Klasse fühlen. Ich möchte die gleichen Rechte und Pflichten haben wie Menschen mit Auto.“

Was meinen Sie?
Liege ich richtig mit meinen Aussagen – oder lassen wir 49 Millionen Autobestand weiterhin zu?
Wo liegen Ihrer Meinung nach blinde Flecken?
Wo bedarf es des genaueren Hinsehens?te bedarf sondern auch Regulation. In Spuckweite fährt die U-Bahn, Leihräder, Carsharing.. und dennoch wird in dritter Reihe geparkt. Das kontrolliert niemand und wenn kontrolliert wird dann ist es sehr billig.“

https://twitter.com/_Katja_Diehl_/status/1421512588354101251

2 Antworten zu „Ist unsere Mobilität gerecht, fair, menschenzentriert? Gibt es im Verkehr Menschen zweiter Klasse?“

  1. Das Auto ist auch Statusobjekt. Dieser Punkt ist ein Tabu und wird gerne scherzhaft verkleidet. Nicht nur Autofahrer sind mehr wert als Nicht-Autofahrer, auch Fahrerinnen größerer Wagen sind mehr wert als Fahrerinnen kleinerer Wagen. Ich denke, bei Mobilität geht es sehr stark um Status, ohne dass darüber geredet wird, weil es einen wichtigen Grundpfeiler unserer Gesellschaft betrifft. Und psychologisch unangenehm ist.


    1. Das anzuerkennen wäre ein erster Schritt zur Verbesserung, danke für deinen Impuls Reimund!


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Dir gefällt, was ich tue?

Unterstütze mich gern! Du und ich: Wir sind ein Kollektiv!

Detailbeschreibung ausklappen

Ich freue mich sehr, wenn meine Arbeit dir Mehrwert bietet und du mich dabei unterstützen möchtest!

Um meine Projekte langfristig fortsetzen zu können, möchte ich mir ein Grundeinkommen sichern. Seit einiger Zeit habe ich ein unterstützendes Team um mich aufgebaut: Jemand kümmert sich um meine E-Mails, eine andere Person übernimmt meinen Instagram-Account, und ein weiterer Mensch mixt meinen Podcast ab. Auch mein Steuerberater und meine Rechnungsfee gehören dazu. Dieses Outsourcing entlastet mich enorm, bringt aber natürlich auch Kosten mit sich. Deshalb möchte ich im ersten Schritt diese Kosten decken und freue mich über jede Unterstützung.

Exklusive Inhalte und virtuelle Treffen

1 × wöchentlich schaue ich in den Rückspiegel: Wo stehen wir in der Mobilitätswende? Und gebe Abonnent:innen exklusive Inhalte.

Detailbeschreibung ausklappen

Für nur fünf Euro pro Monat erhältst du meinen wöchentlichen Steady-Newsletter. Es gibt auch weitere Pakete, die Gastzugänge oder größere Pakete für Unternehmen beinhalten, die bis zu 20 Zugänge für Mitarbeiter:innen oder Kolleg:innen bieten. Bei den größeren Paketen ist ein virtuelle