Katja Diehl im Gespräch mit Viktoria Brandenburg

Viktoria Brandenburg ist Informationsdesignerin beim Designstudio ‚Informationsdesigner‘ und setzt sich dafür ein, Mobilität inklusiver und zugänglicher zu gestalten – durch verständliche Gestaltung von Verkehrsangeboten, die wirklich alle mitdenken. Mit ihrem Fokus auf Barrierefreiheit und sozial gerechte Kommunikation treibt sie eine Verkehrswende voran, die nicht nur ökologisch, sondern auch sozial gerecht ist.

»Und ich glaube einfach, dass wir da […] die Verantwortung haben für die Gesellschaft, für die Dinge, die wir ja für die Gesellschaft auch gestalten.«

Zusammenfassung

Viktoria Brandenburg spricht im Interview über ihre Rolle als Informationsdesignerin im Kontext der Mobilitätswende. Ihr zentrales Anliegen ist es, Verkehrssysteme so zu gestalten, dass sie wirklich für alle zugänglich sind – unabhängig von Sprache, Alter, Behinderung oder Vorwissen. Sie betont, dass gute Gestaltung nicht nur „schön“, sondern vor allem verständlich, inklusiv und barrierefrei sein muss. Besonders im ÖPNV sieht sie großen Nachholbedarf: Viele Menschen würden Angebote nicht nutzen, weil sie sich durch unklare Beschilderung, komplexe Fahrpläne oder digitale Hürden ausgeschlossen fühlen. Ihre Arbeit versteht sie als gesellschaftliche Verantwortung – denn Mobilität betrifft alle. Brandenburg plädiert dafür, Design frühzeitig und interdisziplinär in Verkehrsplanung einzubeziehen, um nachhaltige und gerechte Mobilitätslösungen zu schaffen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

INTERVIEWS ZUR VERKEHRSWENDE

  • Katja Diehl im Gespräch Verena Zeidler

    Katja Diehl im Gespräch Verena Zeidler

    Verena Zeidler ist Mobilitätsforscherin und Verkehrsplanerin, die sich mit Leidenschaft für eine gerechte und zukunftsfähige Verkehrswende einsetzt. Ihr Fokus liegt darauf, Rad- und Fußverkehr sicher und attraktiv zu machen, Straßenräume lebenswerter zu gestalten und damit insbesondere Kindern und Jugendlichen eigenständige Mobilität zu ermöglichen.

  • Katja Diehl im Gespräch mit Sven Altenburg

    Katja Diehl im Gespräch mit Sven Altenburg

    Sven Altenburg leitet bei Prognos den Bereich Mobilität und Transport und beschäftigt sich mit den großen Zukunftsfragen rund um Verkehr, autonome Systeme und Stadtentwicklung. In seiner Arbeit setzt er sich dafür ein, die Verkehrswende politisch und gesellschaftlich so zu gestalten, dass Mobilität nachhaltiger, gerechter und lebenswerter wird, statt in technologischen Hypes stecken zu bleiben.

  • Katja Diehl im Gespräch mit Tobi Rosswog

    Katja Diehl im Gespräch mit Tobi Rosswog

    Tobi Rosswog ist ein engagierter Klima- und Verkehrswende-Aktivist, der seit 2022 mit kreativen Aktionen und dem Projekthaus Amsel 44 mitten im VW-Stammsitz in Wolfsburg den automobilen Konsens aufbricht und für die Konversion von Auto- zur Mobilitätsindustrie kämpft. Er vernetzt Arbeitswelten und Umweltbewegung, um soziale und ökologische Fragen zusammenzudenken und eine echte, gerechte Verkehrswende mitzugestalten.

  • Katja Diehl im Gespräch mit Björn Bender

    Katja Diehl im Gespräch mit Björn Bender

    Björn Bender ist Präsident von Rail Europe und treibt die Vision voran, Bahnfahren in Europa so einfach und selbstverständlich zu machen wie Autofahren. Mit seinem Engagement für digitale Plattformen und nahtlose Buchungssysteme will er Millionen Menschen vom Auto und Flugzeug auf die Schiene bringen – und so die Verkehrswende praktisch erlebbar machen.

  • Katja Diehl im Gespräch mit Antje von Dewitz

    Katja Diehl im Gespräch mit Antje von Dewitz

    Antje von Dewitz treibt VAUDEs Transformation wertebasiert und systemisch voran und machte die betriebliche Mobilität zum Hebel: Statt neue Parkplätze zu bauen, investierte VAUDE ab 2011 konsequent in grüne Alternativen am ländlichen Standort.

  • Katja Diehl im Gespräch mit Dr. Lorenz Wachinger

    Katja Diehl im Gespräch mit Dr. Lorenz Wachinger

    Seit Jahrzehnten in der Verkehrspolitik verwurzelt, fordert Wachinger eine realistische, klimaorientierte Steuerung der Verkehrswende: weg von symbolischen Subventionen, hin zu verlässlichem Betrieb, klaren Prioritäten und Preis-/Marktmechanismen (z. B. CO₂ je Person als Leitgröße) mit langfristig gesicherter Finanzierung bis hin zur PKW-Maut.