Katja Diehl im Gespräch mit Anika Meenken

Anika Meenken ist Sprecherin für Radverkehr und Mobilitätsbildung beim Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD). In dieser Rolle setzt sie sich für eine ökologische und sozialgerechte Verkehrswende ein, mit besonderem Fokus auf den Fuß- und Radverkehr sowie die nachhaltige Mobilitätsbildung von der Kita bis zur Berufsschule. Zudem leitet sie das Projekt „DIY: Verkehrswende selber machen“, das junge Erwachsene dazu motiviert, auf ein eigenes Auto zu verzichten und alternative Mobilitätsformen zu fördern. Durch ihre Arbeit trägt sie aktiv zur Gestaltung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Verkehrspolitik bei.

»In den letzten 50 Jahren hat sich der Anteil der eigenständig zur Schule gehenden Kinder halbiert.«

Zusammenfassung

Im Interview zwischen Katja Diehl und Anika Meenken, der Sprecherin für Radverkehr und Mobilitätsbildung beim Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), steht die Gestaltung einer nachhaltigen und kindgerechten Mobilität im Mittelpunkt. Themen wie die Einschränkungen durch das „Elterntaxi“, der Verlust eigenständiger Mobilität bei Kindern und die Notwendigkeit, öffentliche Räume für kreatives und sicheres Spielen zugänglicher zu machen, werden ausführlich diskutiert. Anika Meenken beleuchtet die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen des aktuellen Verkehrssystems und zeigt, wie eine Verkehrswende sowohl Familien als auch Städten zugutekommen kann. Besondere Ansätze wie temporäre Spielstraßen oder die Öffnung von Schulhöfen werden als konkrete Maßnahmen hervorgehoben. Das Gespräch inspiriert zu einem Umdenken und ermutigt dazu, Mobilität nachhaltig und sozial gerecht zu gestalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

INTERVIEWS ZUR VERKEHRSWENDE

  • Katja Diehl im Gespräch mit Dilek Ruf

    Katja Diehl im Gespräch mit Dilek Ruf

    Ruf verknüpft Stadt- und Regionalentwicklung eng mit der Mobilitätswende: Nachkriegs-Planung habe autogerechte Strukturen verfestigt, heute brauche es gemischte Quartiere, starke ÖPNV-Netze und regionale Lösungen für Einpendelverkehre (inkl. On-Demand-Angeboten). Sie kritisiert planungs- und bauordnungsrechtliche Hürden, plädiert für Umnutzung statt Neubau auf der „grünen Wiese“ und betont die Aufwertung des öffentlichen Raums (Superblocks/15-Minuten-Stadt als Vorbilder). Zentral ist…

  • Katja Diehl im Gespräch mit Till Koglin

    Katja Diehl im Gespräch mit Till Koglin

    Till Koglin ist einer der profiliertesten Verkehrsforscher Europas, der seit Jahren zeigt, wie ein gerechter, sicherer und menschengerechter Verkehr jenseits der Autozentrierung aussehen kann. Mit wissenschaftlicher Klarheit und politischer Hartnäckigkeit kämpft er dafür, dass Mobilität nicht länger Gefahr bedeutet – sondern Lebensqualität, Teilhabe und echte Wahlfreiheit

  • Katja Diehl im Gespräch mit Sofia Salek De Braun

    Katja Diehl im Gespräch mit Sofia Salek De Braun

    Sofia Salek de Braun treibt die Verkehrswende mit einem klaren Sicherheitsprimat voran: datenbasiert (FeGiS+, Near-Miss-Analysen), kinder- und seniorengerecht, inspiriert von Vision Zero. Sie wirbt für sofort wirksame Maßnahmen wie Tempo 30, bessere und bezahlbare ÖPNV-Angebote sowie transparente Kommunikation, die Akzeptanz schafft und subjektive Sicherheit erhöht.

  • Katja Diehl im Gespräch mit Thomas Laschyk

    Katja Diehl im Gespräch mit Thomas Laschyk

    Thomas Laschyk, Gründer von „Volksverpetzer“, verbindet Faktencheck, Humor und kluge Kommunikationsstrategien, um populistische Erzählungen zu entlarven und Debatten auf belegbare Lösungen zu lenken. Besonders zur Verkehrswende setzt er auf alltagsnahe Frames – „billiger, schneller, einfacher“ – und wirbt für weniger Autopflicht, besseren ÖPNV und elektromobile Alternativen jenseits des privaten Pkw.

  • Katja Diehl im Gespräch mit Thomas Hug

    Katja Diehl im Gespräch mit Thomas Hug

    Thomas Hug ist Zürcher Verkehrsplaner (ETH) und treibt die Verkehrswende pragmatisch voran: Statt „mehr, schneller, weiter“ will er Straßenraum neu verteilen, mit Mut testen, was funktioniert, und Privilegien des Autos dort abbauen, wo sie andere ausbremsen. Kern seines Ansatzes sind Nähe und kurze Wege—gegen Zersiedelung, für sichere Alltagsradwege und temporäre Experimente, die schnell Wirkung zeigen.

  • Katja Diehl im Gespräch mit Wolfram Uerlich

    Katja Diehl im Gespräch mit Wolfram Uerlich

    Wolfram Uerlich ist Gründer von goFLUX und treibt die Verkehrswende pragmatisch voran, indem er Pendler-Fahrgemeinschaften systematisch mit dem ÖPNV verknüpft, um Angebot, Effizienz und Erreichbarkeit besonders im Stadt-Land-Pendlerverkehr zu erhöhen. Sein Credo: Fahrgemeinschaften als fester Bestandteil des Mobilitätsmixes – technologisch gematcht, organisatorisch gemanagt und über ÖPNV-Tickets finanziert – machen PKW zum Teil des ÖPNV und…