Blaues Sharepic mit einer breit lächelnden Katja.

Haters gonna hate – and I love it!!!!Meine BahnCard 100 ist finanziert.

Vor einer Woche stand ich vor einem Problem: Barter-Deal geplatzt, weil ich monatelang Angehörige pflegte. Shit happens

Also habe ich getan, was für mich NICHT selbstverständlich ist:
Transparent gemacht, dass ich Unterstützung brauche. Öffentlich um Hilfe gebeten.

Heute: Meine BahnCard 100 ist finanziert.
Durch meine Community.
Durch Menschen, die verstanden haben, worum es geht.

Mein Herz ist voll. Aber es wäre falsch, nicht zu adressieren, was auch geschah:
Häme. Vorwürfe. Systematische Angriffe.

Was ich gelernt habe
1. Keine institutionelle Absicherung.
Realität unter anderem für Millionen Soloselbstständige. Aber wer es öffentlich macht, wird zur Zielscheibe.
2. Transparenz wird bestraft.
Zu viele beschämen Jene, die um Hilfe bitten, statt die Strukturen anzuprangern.
3. „Bettelei“ ist ein Frame – Solidarität die Realität.
Ich teile mein Wissen öffentlich. Meine Community entscheidet frei, ob sie unterstützt.
Wer das „Bettelei“ nennt, hat Solidarität nicht verstanden.
4. Die Angriffe sind systematisch – und demokratiegefährdend
Giovanni Capoccia zeigte: Extremistische Bewegungen delegitimieren systematisch demokratische Repräsentant*innen.

Was auf Twitter/X über mich geschrieben wird – und auf LinkedIn überschwappt:
✅ Delegitimierung von Expertise
✅ Persönliche Diffamierung
✅ Misogynie als Methode
✅ Täter-Opfer-Umkehr

Das ist antidemokratische Diskurszerstörung.

Was ich fordere.
An Microsoft/LinkedIn: Sexualisierte Angriffe, psychiatrisierende Diffamierung, Nazi-Vergleiche stehen unmoderiert auf eurer Plattform.
Content-Moderation ist demokratische Hygiene.
An alle auf Twitter/X: Eure Präsenz legitimiert einen Radikalisierungsraum. Es gibt Alternativen: Mastodon, Bluesky, Threads.

Was ich mitnehme
Die BahnCard ist finanziert – aber das Wichtigste ist:
Solidarität funktioniert. Wenn wir sie praktizieren.
Danke. 💚
Achja: Die Sammlung für 2027 ist natürlich auch schon gestartet 😉

9 Antworten zu „Haters gonna hate – and I love it!!!!Meine BahnCard 100 ist finanziert.“

  1. Avatar von Heinrich Ernst
    Heinrich Ernst

    Tja, das ist ein typisch links/grünes Mißverständnis, bzw Unvermögen eigene Schizophrenien zu erkennen. Der hate kommt nicht, weil Sie sich eine Bahncard sponsern lassen, sondern aus dem Umstand, daß Sie den Menschen quasi vorschreiben wollen, das Auto wegzulassen und mit der Bahn zu fahren UND gleichzeitig beweisen, daß Sie das selbst ohne sponsoring sich auch nicht leisten könnten. Soviel Logik sollte bei Ihnen drin sein, wenn Sie große Vorgaben machen wollen. Übrigens liegt das Problem nicht am Auto und löst sich auch nicht durch mehr Bahnfahren, sondern am Geldsystem – Geldschöpfung aus Luft –> schafft Zwang assets zu schaffen –> bewirkt Ressourcenvernichtung+Ausbeutung+Entwertung von Qualitätsprodukten + verhindert echte Nachhaltigkeit. DAS wäre mal eine Themenkette für ein Buch. Autobashing bringt nur die kleinen Geldsklaven (das sind Sie übrigens auch) auf die Palme und schafft zusätzlichen Widerstand! SO bringt man kein Thema in die Gesellschaft. Das haben die Klimakleber und Robert Wärmepumpe auch erfahren,aber genauso wenig verstanden wie Sie, die sich hier trotzig auslassen, daß man Sie zurecht kritisiert! Danke aber für das Kontaktformular-vielleicht stößt es ja was an. Mit nachhaltigen Grüßen vom Radler/E-Autofahrer/Bahnfahrer


    1. Danke für Ihren ausführlichen Kommentar. Ich verstehe Ihre Kritik am Geldsystem – tatsächlich hängen viele strukturelle Probleme zusammen, und ja, ich bin als Solo-Selbstständige Teil dieser Strukturen.

      Ein paar Klarstellungen: Ich schreibe niemandem vor, das Auto wegzulassen. Ich setze mich dafür ein, dass Menschen echte Wahlfreiheit haben – und die gibt es nur, wenn Alternativen zum Auto gut ausgebaut, bezahlbar und verlässlich sind. Das ist heute für viele Menschen nicht der Fall.

      Dass ich meine BahnCard über Community-Unterstützung finanziere, zeigt genau das Problem: Advocacy-Arbeit wird in Deutschland strukturell unterfinanziert, während Konzernlobbyismus mit Millionen arbeitet. Das ist keine persönliche Schwäche, sondern ein systemisches Ungleichgewicht.

      Zu Ihrem Vorwurf der „Schizophrenie“: Solche Worte vermeide ich strikt. Wir sollten Krankheiten nicht als verbalen Lapsus verwenden.

      Aber zum Inhalte: Gerade WEIL ich selbst erfahre, wie teuer nachhaltige Mobilität sein kann, kämpfe ich für bezahlbare Alternativen für alle. Wer Veränderung fordert, muss nicht perfekt sein – sondern authentisch und bereit, die eigenen Widersprüche zu benennen.

      Systemkritik am Geldsystem und Mobilitätswende schließen sich nicht aus – im Gegenteil. Aber während wir auf die große Systemrevolution warten, können Menschen heute schon unter Abgasen, Verkehrslärm und fehlender Mobilität leiden.

      Schön, dass Sie selbst vielfältig unterwegs sind. Genau das wünsche ich allen Menschen.


  2. Warum muss es denn die BahnCard 100 für die 1. Klasse sein?


    1. einfach in den ersten Blogpost dazu schauen!


  3. „Haters gonna hate“ ist ein bequemes Schild, um jede Kritik als „Hass“ abzutun. Aber die Kritik ist keine „systematische Attacke“, sondern eine simple Frage der Verhältnismäßigkeit.
    Es geht nicht darum, DASS eine Soloselbstständige um Unterstützung bittet. Es geht darum, WOFÜR.
    Hier wird nicht um Solidarität für eine Grundsicherung gebeten. Hier wird die Community zur Finanzierung der „Black Mamba“ aufgerufen – der BahnCard 100, 1. Klasse, für über 8.000 Euro.
    Während andere Selbstständige das 49-Euro-Ticket oder die 2.-Klasse-Karte (die fast 4.000 Euro günstiger ist) als Betriebskosten in ihre Honorare einkalkulieren, soll die „Community“ hier die Luxus-Flatrate der Bahn finanzieren.
    Die Begründung, man könne nur in der 1. Klasse arbeiten, ist für viele ein Schlag ins Gesicht – als ob im Ruhebereich der 2. Klasse keine Laptops aufgeklappt würden.
    Das ist keine „Solidarität“ im eigentlichen Sinne, das ist die Finanzierung eines Premium-Lebensstils. Und die Kritik daran als „demokratiegefährdend“ zu framen, ist eine maßlose Übertreibung, die von der eigentlichen Diskrepanz ablenkt: der zwischen der Bestseller-Autorin und der Community, die ihre Luxus-Reisekosten bezahlt.

    Das ist kein „Frame“ gegen Sie, sondern eine simple Frage der Professionalität.


    1. Danke für Ihren Kommentar. Lassen Sie mich ein paar Dinge klarstellen:

      Zur „Luxus“-Debatte:
      Ich habe gesundheitliche Einschränkungen, die längeres Arbeiten in überfüllten Zügen erschweren. Ich bin bis zu 200 Tage im Jahr unterwegs – zu Terminen, die ich nicht alle absagen kann, nur weil das Honorar die Kosten nicht deckt. Die 1. Klasse ist für mich kein „Premium-Lebensstil“, sondern Arbeitsmittel. Genauso wie andere Menschen ein Büro mieten oder Equipment kaufen.

      Zur „Bestseller-Autorin“:
      SPIEGEL-Bestseller bedeutet nicht automatisch finanziellen Wohlstand. Fragen Sie mal Autor*innen, was nach Verlag, Agentur und Steuern übrig bleibt. Meine Bücher finanzieren nicht mein Leben – sie sind Teil meiner Arbeit, für die ich oft unterbezahlt werde.

      Zum Kern Ihrer Kritik:
      Sie stellen meine Crowdfunding-Aktion als „Luxusfinanzierung“ dar. Aber Sie ignorieren dabei vollständig das System dahinter: Advocacy-Arbeit wird in Deutschland strukturell unterfinanziert.

      Und genau hier liegt der Frame:
      Nicht NIUS‘ 6.000-Zeichen-Artikel über meine BahnCard ist das Problem. Nicht die Morddrohungen. Nicht die systematische Diffamierung. Sondern: Dass ich transparent um Unterstützung bitte.
      Das ist Täter-Opfer-Umkehr.

      Meine Community entscheidet frei, ob sie mich unterstützt. Niemand wird gezwungen. Und die Menschen, die spenden, tun das nicht aus Mitleid, sondern weil sie meine Arbeit wertschätzen und möglich machen wollen.

      Das ist Solidarität. Nicht Luxusfinanzierung.


      1. Danke für Ihre Antwort. Sie haben recht, mein Vergleich mit NIUS war unsauber und lenkt vom eigentlichen Kern ab. Nehmen wir das also vom Tisch, damit wir uns auf die Fakten konzentrieren können.
        Sie weichen in Ihrer Antwort nämlich dem zentralen Widerspruch aus.
        1. Das „Arbeitsmittel“-Argument:
        Sie schreiben, die 1. Klasse sei für Sie kein „Premium-Lebensstil“, sondern ein „Arbeitsmittel“. Akzeptieren wir das. Die kaufmännische Frage lautet: Warum muss eine Community die „Arbeitsmittel“ einer Unternehmerin finanzieren? Ihre Antwort ist, Sie seien „unterbezahlt“.
        2. Der „Unterbezahlt“-Punkt (Die Kern-Täuschung):
        Hier wird Ihre Argumentation nachweislich widersprüchlich.
        • Ihre Behauptung: Sie leben von „unterfinanzierter Advocacy-Arbeit“ und armrechnenden Buchverkäufen.
        • Die Realität (mit Quellen): Sie verschweigen Ihre Haupteinnahmequelle. Sie sind keine kleine Aktivistin, Sie sind eine professionelle, kommerzielle Rednerin.
        Beweis A: Professionelle Redner-Agenturen
        Sie werden bei erstklassigen, internationalen Agenturen wie dem „London Speaker Bureau“ und „Celebrity Speakers“ als „Keynote Speaker“ geführt und vermarktet. Diese Agenturen vermitteln keine „unterbezahlte Advocacy-Arbeit“, sondern hoch bezahlte Business-Auftritte.
        Beweis B: Ihre 200 Reisetage
        Diese 200 Tage sind Ihre „Termine“. Das SIND die Vorträge, Beratungen und Podiumsdiskussionen, für die Sie als „Keynote Speaker“ gebucht und honoriert werden.
        Fazit:
        Es geht nicht darum, dass Sie transparent um Unterstützung bitten. Es geht darum, dass Sie intransparent über Ihre Einnahmen sind.
        Sie stellen sich als idealistische, unterbezahlte Aktivistin dar, während Sie in Wahrheit eine erfolgreiche Unternehmerin sind, die ihre „Arbeitsmittel“ (die 8.190-€-Karte) nicht in ihre Redner-Honorare einkalkuliert, sondern sie stattdessen von Spendern finanzieren lässt.
        Sie lagern die Betriebskosten Ihres Unternehmens auf die Community aus. Das ist keine „Solidarität“, das ist Crowdfunding für ein Geschäftsmodell, bei dem die Gewinne privatisiert (Ihre Honorare) und die Kosten sozialisiert werden (die Spenden).


      2. Danke für Ihre Antwort. Sie haben recht, mein Vergleich mit NIUS war unsauber und lenkt vom eigentlichen Kern ab. Nehmen wir das also vom Tisch, damit wir uns auf die Fakten konzentrieren können.
        Sie weichen in Ihrer Antwort nämlich dem zentralen Widerspruch aus.
        1. Das „Arbeitsmittel“-Argument:
        Sie schreiben, die 1. Klasse sei für Sie kein „Premium-Lebensstil“, sondern ein „Arbeitsmittel“. Akzeptieren wir das. Die kaufmännische Frage lautet: Warum muss eine Community die „Arbeitsmittel“ einer Unternehmerin finanzieren? Ihre Antwort ist, Sie seien „unterbezahlt“.
        2. Der „Unterbezahlt“-Punkt (Die Kern-Täuschung):
        Hier wird Ihre Argumentation nachweislich widersprüchlich.
        • Ihre Behauptung: Sie leben von „unterfinanzierter Advocacy-Arbeit“ und armrechnenden Buchverkäufen.
        • Die Realität (mit Quellen): Sie verschweigen Ihre Haupteinnahmequelle. Sie sind keine kleine Aktivistin, Sie sind eine professionelle, kommerzielle Rednerin.
        Beweis A: Professionelle Redner-Agenturen
        Sie werden bei erstklassigen, internationalen Agenturen wie dem „London Speaker Bureau“ und „Celebrity Speakers“ als „Keynote Speaker“ geführt und vermarktet. Diese Agenturen vermitteln keine „unterbezahlte Advocacy-Arbeit“, sondern hoch bezahlte Business-Auftritte.
        Beweis B: Ihre 200 Reisetage
        Diese 200 Tage sind Ihre „Termine“. Das SIND die Vorträge, Beratungen und Podiumsdiskussionen, für die Sie als „Keynote Speaker“ gebucht und honoriert werden.
        Fazit:
        Es geht nicht darum, dass Sie transparent um Unterstützung bitten. Es geht darum, dass Sie intransparent über Ihre Einnahmen sind.
        Sie stellen sich als idealistische, unterbezahlte Aktivistin dar, während Sie in Wahrheit eine erfolgreiche Unternehmerin sind, die ihre „Arbeitsmittel“ (die 8.190-€-Karte) nicht in ihre Redner-Honorare einkalkuliert, sondern sie stattdessen von Spendern finanzieren lässt.
        Sie lagern die Betriebskosten Ihres Unternehmens auf die Community aus. Das ist keine „Solidarität“, das ist Crowdfunding für ein Geschäftsmodell, bei dem die Gewinne privatisiert (Ihre Honorare) und die Kosten sozialisiert werden (die Spenden).


        1. Ich beende diese Diskussion jetzt.

          Sie konstruieren einen Widerspruch, den es nicht gibt – mit viel Behauptung und wenig Kenntnis meiner tatsächlichen Einkommenssituation.

          **Zu den Fakten:**

          Ja, ich bin bei Speaker-Agenturen gelistet. Das bedeutet nicht, dass ich durchgängig hochbezahlte Corporate-Aufträge habe. Ein erheblicher Teil meiner 200 Reisetage sind Podiumsdiskussionen, Beratungen für Ministerien, Auftritte auf Veranstaltungen der Zivilgesellschaft – oft für symbolische Honorare oder pro bono.

          Sie unterstellen mir ein Einkommen, das Sie nicht kennen. Sie rechnen sich eine „erfolgreiche Unternehmerin“ zusammen, die ihre Spender*innen täuscht. Das ist Ihre Fantasie, nicht meine Realität.

          **Zur Transparenz:**

          Ich habe öffentlich gemacht, dass ich prekär lebe. Ich habe transparent um Unterstützung gebeten. Niemand wurde gezwungen zu spenden. Die Menschen, die mich supporten, tun das mit offenen Augen – weil sie meine Arbeit wertschätzen, nicht weil ich sie täusche.

          **Zum Grundsätzlichen:**

          Sie argumentieren mit der Logik des neoliberalen Unternehmertums: Wer Arbeitsmittel braucht, muss sie selbst finanzieren. Das ist exakt die Logik, gegen die ich arbeite. Solidarität bedeutet, dass Menschen einander stützen – besonders wenn jemand gesellschaftlich wichtige Arbeit macht, die der Markt nicht angemessen honoriert.

          Ich muss mich vor Ihnen nicht rechtfertigen. Und ich werde es auch nicht mehr tun.


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