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Zu Gast bei +3, dem SZ-Magazin: Wie nachhaltig kann Mobilität sein?

Umweltbundesamt: Aufstellung Anforderungen Verkehrssektor.

Eine Frage, viele Antworten
Meiner Meinung nach kann Mobilität nur nachhaltiger werden. Je maschineller und individueller desto mehr negative
Auswirkung auf Klima, Ressourcen und Umwelt.

Drei Schritte können unsere Mobilität nachhaltiger machen:

  1. Mensch statt Maschine. Zu viele sitzen gegen ihren Willen im Auto. Wenn sich Verfügbarkeit, Barrierefreiheit, Sicherheit und Bezahlbarkeit in der alternativen Mobilität nicht finden, steigen diese Menschen nicht aus ihrem Auto aus.
  2. Weniger Wege, weniger Ineffizienz, weniger Ego. In der Pandemie hat sich herausgestellt, dass über 60 Prozent der Jobs in Deutschland mobil abbildbar sind. Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Beginnend beim Videomeeting, das Flüge ersetzt, bis hin zu Coworking im ländlichen Raum.
    Aber auch weniger Hypermobilität.
    Innerdeutsches Fliegen morgens hin und abends zurück, das sind die Details, die Wohlhabende zu den größten
    Emittenten im Vergleich zu Menschen mit kleinem Einkommen machen. Wir
    haben eine große Verantwortung. Als Handelnde, aber auch als Vorbilder im eigenen Unternehmen.
  3. Sharing muss zum Caring werden. Ob E-Scooter oder Leihräder, immer werden die Gefährte demoliert oder unachtsam anderen Menschen in den Weg gestellt.
    Das Caring muss bei den Städten und Kommunen beginnen: Aufstellflächen müssen her. Aber auch das Caring im Sinne von integrierter Mobilität. Keine Insellösungen mehr, sondern innerhalb einer Plattform die Mobilitätskette organisieren – und bezahlen.

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