Ich schaue in einen Spiegel, trage dabei eine Maske. Durch die Spiegelung kann ich eine Schrift lesen: Alles eine Frage der Alternative.

Wie konkret muss die Kommunikation zur Aktionsaktivierung werden? Auch im Business!

Heutige Schlagzeilen:

-> Beim #G7-Gipfel werden Klimavereinbarungen aus der jüngsten Zeit über den Haufen geworfen. Deutschland hat dabei eine führende Rolle.
-> Leipziger Energiebörse: Strompreis verteuert sich um 320 Prozent in einem Jahr.
-> Stundenweise ist die Nachfrage so groß, dass der Hamburger Flughafen mehr Fluggäste als 2019 zählt.

Ob wir es wollen oder nicht:
Die Zeit zur Abmilderung der Klimakatastrophe läuft ab, sie ist damit auch privat. Weil Politik versagt und Unternehmen ihre Verantwortung nicht angemessen annehmen und mutig nachhaltig agieren.

Menschen kündigen mir die Bekanntschaft, weil ich nicht schweige, wenn mit Ressourcen rumgeast wird. Ich droppe in jede Kommentarspalte jedes sozialen Mediums, in dem ich noch bin, wenn fossiles Wachstum, energieintensive Geschäfts- und Bezahlmodelle oder was auch immer gefeiert wird. Und mache mich unbeliebt. Danke an Enno Park, dass ich dein Statement zur Radikalisierung auf Twitter entdecken durfte.

„Klima und Corona haben mich radikalisiert. Nein, es waren Regierung und Parteien. Das Ausmaß, in dem sie auf unsere Lebensgrundlagen scheißen, kann keiner Demokratie guttun.“

Mich radikalisieren zudem die privilegierten Businessmenschen mit ihren 1.003 Ausreden, warum sie weitermachen müssen wie vorher.
„Müssen muss Mensch nur aufs Klo“ – sagte meine Oma mal.

Klar gibt es Zwänge, in denen stecken aber eher nicht privilegierte und mehrfachmarginalisierte Menschen.

Nicht der mittelalte weiße cis Mann oder seine ebenso verortete Kollegin.

Es tut mir leid, dass ich so deutlich formulieren muss.

Gefalle ich mir in dieser Rolle?
Nein!
Nicht umsonst heißt es:
„Don’t shoot the messenger.“ – Weil genau das zu häufig passiert.

Die Fakten liegen auf dem Tisch!
Und unglaublich viele Chancen!

Zur Entschleunigung, Dekarbonisierung, Abbau unserer Schuld gegenüber dem Globalen Süden und den Menschen in unserem Land, die im gnadenlosen Wachstumssystem nicht mit denselben Chancen starten durften, wie ich es tat.

Ich kann das nicht mehr mittragen – ich spreche das an.
Auch um meinen Mental Load zu senken. Denn wenn ich schweige, fühle ich mich als Mittäterin.

Ich mache gewiss nicht alles richtig.
Wie auch?
Ich wurde im toxischen System sozialisiert!

Aber ich WILL (und das unbändig!) Teil der Lösung sein.

Und ich hoffe, dass Sie mich damit nicht allein lassen.

Es fühlt sich manchmal einsam an, die geölte (haha) Maschine der Selbstzerstörung anzuhalten, die sich für viele wie ein gutes Leben anfühlt.

Es gibt kein Recht auf Klimazerstörung, es gibt kein Recht auf Privilegien, die anderer Menschen Leben verunmöglichen.
Sie tötet.

Die Zeit der Folgenlosigkeit unserer fossilen Gier ist längst schon vorbei.
Menschen sind auf der Flucht – wegen unseres Lifestyles.

Hej Ali Mahlodji – danke auch an dieser Stelle für unseren Talk.
Wir brauchen gute Wut.
Wir brauchen Future Ones.
In this together!

Wenn mich das als alte Catlady enden lässt, bin ich damit fein.
🙏

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