Katja Diehl steht vor einem senfgelben Hintergrund. Sie trägt eine glänzende hellblaue Jacke mit zwei Herz-Pins und einem Lorbeer-Emblem, dazu eine schwarze Brille und Kette. Neben ihr steht in blauer Schrift ein Zitat von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder: „Man muss natürlich sehen, das Angebot kostet den Staat unter dem Strich eine ganze Menge. Auch das gehört zu einer ehrlichen Bilanz dazu!“ Unten rechts ist die Website www.katja-diehl.de in weißer Schrift auf pinkem Hintergrund zu sehen.

Was kostet es statt was ist es uns wert. Wie rauskommen aus falscher Denke in der Mobilität!?

Was wäre möglich, wenn ein Bundesverkehrsminister das über das Auto sagen würde?
Würde uns diese Ehrlichkeit erschrecken?
Begeistern?
Aber keine Sorge, er sagt es über das Deutschlandticket.


Von mir ein paar Zahlen.
– Die wahren Kosten des Autofahrens sind deutlich höher als angenommen. Studie der Linnaeus University. NEBEN den Kosten, die die Autobesitzer*innen selbst bezahlen, trägt die Gesellschaft pro Jahr Kosten von 5.000 Euro pro Auto. Bei einer hypothetischen Nutzungsdauer von 50 Jahren und einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern pro Jahr lägen die Gesamtkosten des Opel Corsa bei 600.000 Euro (12.000 Euro pro Jahr). Beim Golf bei 653.561 Euro (13.071 Euro pro Jahr) und beim Mercedes GLC 956.798 Euro (19.136 Euro pro Jahr). Müssten die Autobesitzer*innen die externalisierten Kosten tragen, könnte sich selbst einen Opel Corsa demnach nur noch ein Gutverdiener*innen leisten, so die Autor*innen.

– Eine Studie der Universität Mannheim zeigt, dass Autobesitzer*innen in Deutschland die Kosten stark unterschätzen. Im Mittel schätzen sie die Kosten für Anschaffung, Wartung, Sprit, Steuern und Gebühren um 221 Euro pro Monat niedriger ein als sie in der Realität sind.

– Studie Allianz pro Schiene e.V.: Die externen Kosten des Verkehrs belaufen sich in Deutschland auf 149 Milliarden Euro jährlich. Größter Kostentreiber ist der Straßenverkehr mit 141 Milliarden Euro. Dabei sind die volkswirtschaftlichen Kosten von Staus nicht einmal berücksichtigt. „So verursachen Pkw-Nutzer pro Kilometer mit rund elf Cent mehr als dreimal so hohe externe Kosten wie Bahnfahrer.“

Studie MCube – Munich Cluster for the future of Mobility in Metropolitan Regions: Jeder Euro, der in Bus, Bahn und Tram investiert wird, bringt der deutschen Volkswirtschaft das Dreifache zurück. 25 Milliarden Euro Kosten – 75 Milliarden Euro Nutzen

– Das Deutschlandticket hat 2024 erneut für mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen gesorgt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, waren 2024 11,4 Milliarden Menschen im Nah- und Fernverkehr unterwegs – das waren 5 Prozent mehr als im Vorjahr.

– Viel bedeutender als die Neufahrten ist laut einer Studie des PIK – Potsdam Institute for Climate Impact Research und exeo Strategic Consulting AG aber, wie viele Menschen durch das Deutschlandticket auf eine Fahrt mit dem Pkw verzichtet haben. Hier konnte das Deutschlandticket bis 16 Prozent der Menschen davon überzeugen, ihr Fahrzeug stehenzulassen und stattdessen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Dabei sticht besonders hervor, dass die gefahrenen Strecken im Schnitt eine Länge von 30 Kilometern hatten.

– das Deutschlandticket hat 2024 zu volkswirtschaftlichen Einsparungen von 4 Milliarden Euro geführt. Demgegenüber standen Finanzierungskosten von 3,45 Milliarden Euro. Die mit dem Auto gefahrenen Kilometer gingen im ersten Jahr um 7,6 Prozent zurück. «Unterm Strich trägt sich das Deutschlandticket selbst», sagt Marissa Reiserer, Studienautorin und Verkehrsexpertin von Greenpeace.

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