Eine in weiß gekleidete Suffragette spricht vor einem großen Publikum.

Was ist eigentlich radikaler? Friedlicher Protest oder Gesetzesbruch durch Bundesminister?

An wen erinnert mich das nur?
Und konnte das Frauenwahlrecht ggf. nur mit Aktionen herbeigeführt werden, die den gemächlichen Alltag der Gesellschaft störten?

Eins ist klar: Das Frauenwahlrecht kam.
Gegen den Widerstand der so genannten Mehrheit, der die Suffragetten schmähte, mit Steinen bewarf und einsperren wollte.
Vielleicht – bevor Sie sich das nächste Mal über die friedlichen Proteste der Letzte Generation echauffieren, obwohl Sie diesen Menschen noch nicht begegnet sind – machen Sie im Autostau, in den Sie ja ständig auch ohne die Letzte Generation geraten, mal diesen Beitrag von Deutschlandfunk Nova an. Oder beim Parksuchverkehr, der in Städten über 40 Prozent der Autowege ausmacht.

Und wenn Sie dennoch mal in einen Stau geraten, der von der Letzten Generation erzeugt wird:
Steigen Sie aus und sprechen Sie mit den Menschen.
Wir sind soziale Wesen und mitfühlend.
Daran glaube ich fest.

Die Herren, die derzeit ad hoc Gewalt an den Protestierenden ausüben, handeln unmenschlich. Sie sind eine Minderheit, dessen bin ich mir gewiss. Denn körperliche Gewalt ist außerhalb jedweden menschlichen Kompass´. Und klar zu verurteilen und zu ächten.

Im Kontakt zueinander werden wir „sehender“, wenn wir die Ängste des Gegenübers um eine lebenswerte Zukunft spüren, die Geschichte von Müttern und Großeltern hören, die verzweifeln, dass die Bundespolitik Klimaschutzgesetze sogar bewusst bricht, um das Goldene Kalb Privatauto nicht zu gefährden.

Ich empfehle hierzu auch die beiden Episoden von #SheDrivesMobility, die ich mit Maren Urner aufnehmen durfte.
Ich habe von ihr gelernt, dass die Menschen, die so gewaltvoll oder aber mit politischem Gesetzesbruch agieren, angstgetrieben sind.
Weil sie sich im Status Quo eingerichtet haben und sie spüren, dass dieser verlustig gehen wird.
Auch ihnen würde ich gern die Hand reichen, aber diese wird leider ausgeschlagen.
So dass mein Mitgefühl bei den Menschen sind, die in ihrer Verzweiflung den Alltag Deutschlands stören.

Was denken Sie?
Was ist radikaler?
Gesetzesbruch oder der friedliche Kampf um eine lebenswerte Zukunft?

„Mit radikaleren Aktionen erfolgreich:

Der Erfolg löst Euphorie bei vielen Frauen aus: Gemeinsam können sie etwas erreichen, das vorher unmöglich schien. Sie entwickeln neue Protestformen – etwa das Anketten an öffentliche Gebäude, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.“

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