Screenshot aus dem Werbevideo der Partnerschaft zwischen dem FC St. Pauli und smart.

Sollten Bundesligaclubs Vorbild in Sachen Mobilitätswende sein – oder den Status Quo manifestieren!?

Immer öfter fällt mir auf, wie sehr wir unsere Nachhaltigkeit lokal betrachten. Der FC St. Pauli ist hier nur ein Beispiel, fiel mir aber gerade in die Timeline bei LinkedIn, so dass ich dort dessen Post kommentieren musste:

Ich finde es gut, dass die Autos, die übergeben wurden, vollelektrisch fahren. Auch wenn ich dem kleinen Original-Smart hinterhertrauere.

Dennoch sind es zusätzliche Autos in Hamburg, die im autoritären China hergestellt wurden mit Ressourcen aus dem Globalen Süden, Lieferkettenproblematik und einigen Lücken, was die Vereins-Nachhaltigkeitsstrategie angeht.

„Die stetige Dekarbonisierung der Geschäftstätigkeiten des Vereins ist eine zentrale Aufgabe der Nachhaltigkeitsstrategie des Vereins. Auf dem Weg dahin gilt es, den Ressourcenverbrauch drastisch zu reduzieren, Ökosystemschutz und Biodiversitätsmaßnahmen zu betreiben.

Themen sind u.a.
– Klimagerechtigkeit
– kontinuierliche Dekarbonisierung
– Ökosystemschutz und Biodiversität
– Ressourcenverbrauch“


Beim Tuner Brabus, der hinter der Gestaltung der Smarts steht, liest es sich eher wenig nachhaltig:
„Der smart BRABUS ist zurück im Spotlight! Mehr 1-Second-Wow. Mehr Urban Chic. Mit einer Auswahl an Black and Bold Exterieur Komponenten aus hochwertigem PUR.“
Auf der Seite finden sich brachiale sechsrädrige AMGs und Yachten.



Dass ich bei Sponsoring und Sachspenden nicht naiv bin, habe ich in meinem Kommentar an den Verein verdeutlicht. Aber wäre es nicht – nach einer angeblich so nachhaltigen EM bei uns – an der Zeit, dass auch unsere Spitzenvereine zur Verhaltensänderung anregen? Vor der Pandemie war ich sogar in Gespräche mit dem Verein dazu eingebunden, was aber leider nicht weitergeführt wurde.

Im Link findet sich z. B. die „Wesentlichkeitsmatrix“ vom SC Freiburg. Nachhaltige Mobilität ist hier auf der mittleren Dringlichkeitsebene nach nachhaltigen Betriebsstätten, Erhalt der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und Förderung des Spitzen- und Breitensports zu finden.

Ich würde mich freuen, wenn hier ein Wettbewerb beginnt, der nicht nur Tore zählt, sondern auch echte Fortschritte im Beitrag für globale Klimagerechtigkeit.

Hier mein Kommentar, ich freue mich wie stets, wenn wir wertschätzend diskutieren!

„Wäre die noch geilere Idee nicht, einen Carsharing-Pool aufzubauen, so dass Fahrten und Autos geteilt werden?

Disclaimer: Mir ist schon klar, dass ein Joint-Venture aus Daimler und Geely mehr bezahlen kann als cambio CarSharing Deutschland oder MILES – dennoch wäre der Vorbildcharakter weg vom Besitz- hin vom Benutz-Pkw für mich in einer Stadt wie Hamburg etwas Wünschenswertes. Zumal die Autos ausschließlich in China produziert werden und wir Stauhauptstadt sind, in der nun noch ein paar Autos mehr stehen und gelegentlich genutzt werden.

Gerne können wir uns hier mal austauschen, das Portfolio Mobilität innovativ und inspirierend für eure Fans zu gestalten!“

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