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Chronologische Abfolge:
00:00 – Begrüßung & Vorstellung
03:00 – Warum Boris von Heesen sein Buch „Mann am Steuer“ schrieb
08:00 – Die Machtstrukturen im Mobilitätsbereich: Männerquote 80–100 %
14:00 – Maren Urner erklärt, warum Fakten allein nicht reichen
20:00 – Autonormativität und das „Jaaaaber“-Phänomen
27:00 – Verkehr und Geschlecht: Statistiken, Ungleichheiten, Schäden
34:00 – Emotionale Verdrängung und toxische Selbstbilder
42:00 – Wie sich Vision Zero anfühlt – und warum wir es trotzdem brauchen
50:00 – Warum die feministische Verkehrswende alle befreit
57:00 – Das Labor: Boris’ konkrete Lösungsvorschläge für gerechte Mobilität
65:00 – Herz & Hirn verbinden: Wie wir Geschichten verändern können
Zu Gast sind bei mir heute Autor und Wirtschaftswissenschaftler Boris von Heesen und Neurowissenschaftlerin und Professorin Maren Urner. Wir sprechen über das Patriarchat im Straßenverkehr, emotionale Abwehrmechanismen und echte Chancen für Wandel. Den Weg hin zu einer gerechteren, inklusiveren Mobilität, die auf Fakten, Gefühl und Fairness basiert.
📘 Boris von Heesen:
„Das Auto ist die Fortschreibung toxischer Männlichkeit auf vier Rädern.“
🧠 Maren Urner:
„Wir verteidigen unser zerstörerisches Verhalten mit einer Inbrunst, als hinge unser Leben daran – und genau das tut es auch.“
Warum ist unser aktuelles Verkehrssystem nicht nur ungerecht, sondern auch patriarchal geprägt – und was heißt das für die Mobilitätswende?
Wir sprechen über:
- die männlich dominierten Machtstrukturen in Verkehrsplanung, Politik und Industrie,
- warum es gefährlich ist, wenn Mobilität auf Geschwindigkeit, Kontrolle und Dominanz ausgerichtet ist,
- wie „toxische Männlichkeit“ im Straßenverkehr nicht nur andere, sondern auch Männer selbst gefährdet,
- wie wir als Gesellschaft emotionale Abwehrmechanismen überwinden können
- und weshalb es höchste Zeit ist, Verkehr nicht mehr als Technik-, sondern als Gesellschaftsfrage zu begreifen.
Dabei verbinden wir Fakten mit persönlichem Erleben, wissenschaftlicher Reflexion mit politischer Klarheit.
Was passiert, wenn man einen Neurowissenschaftlerin, einen Wirtschaftsexperten und eine Mobilitätsaktivistin an einen Tisch bringt?
Richtig: Es wird politisch, tiefgründig, unbequem – und richtig wichtig.
Wir stellen unbequeme Fragen:
- Warum ist unser Verkehrssystem von Macht, Dominanz und „Stärke zeigen“ geprägt?
- Was hat das Auto mit Männlichkeitsbildern zu tun – und was macht das mit uns allen?
- Wie wirken sich emotionale Abwehrmechanismen („Jaaaaber…“) auf gesellschaftlichen Wandel aus?
- Und warum ist die Mobilitätswende kein Technikprojekt, sondern ein kultureller Umbau?
Dazu liefert Boris Zahlen und Strukturen, die sichtbar machen, was viele ahnen:
Wer plant, entscheidet, investiert – ist oft männlich geprägt, von Machtlogik durchdrungen und hat selten diejenigen im Blick, die mobilitätsbenachteiligt sind: Kinder, Alte, Frauen, Menschen mit Behinderungen.
Maren bringt die neuropsychologische Perspektive ein:
Wie schützt sich das Gehirn gegen Veränderung?
Warum klammern wir uns an zerstörerische Routinen – obwohl wir es besser wissen?
Und wie können wir Kommunikation so gestalten, dass sie nicht lähmt, sondern bewegt?
Ich selbst erzähle von den Realitäten auf der Straße, in der Politik, in Medien – und warum Verkehr nie „neutral“, sondern immer gesellschaftlich hoch aufgeladen ist.
Diese Folge mehr ist als ein Gespräch über Verkehr:
Es ist ein Gespräch über unsere Gesellschaft, unsere inneren Widerstände – und die Möglichkeiten, ein anderes Morgen zu gestalten.
Wir liefern keine fertigen Antworten. Aber wir öffnen Denkräume. Und das ist der Anfang von allem.
Diese Folge macht deutlich:
Die Verkehrswende ist kein rein technisches Projekt, sondern eine zutiefst soziale und kulturelle Aufgabe.
Wer von „Verzicht“ spricht, verschweigt oft, dass viele längst verzichten müssen – auf Sicherheit, Zugang, Bewegungsfreiheit.
Und wer von „Freie Fahrt für freie Bürger“ redet, meint oft: Freiheit für eine sehr kleine, sehr laute Gruppe.
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