Ein Vortrag auf den Autoservicetagen beschäftigte sich mit dem Absatz von Elektrofahrzeugen: Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbands Fuhrparkmanagement, erklärte den Zuhörern, was Flottenbetreiber von E-Autos und Autohändlern erwarten.
Die wohl interessanteste Erkenntnis: Im Mittelpunkt der Erwartungen steht gar nicht die Fahrzeugtechnik, zum Beispiel die Reichweite, sondern vielmehr die klassischen Soft Facts wie eine gute Fachkompetenz und hohe Beratungsqualität. Fuhrparkbetreiber wünschen sich, dass Autohändler ihnen nicht nur „Blech“ verkaufen, sondern sie umfassend beraten, welche Fahrzeuge für das jeweilige Nutzungsprofil am besten geeignet sind. Auch bräuchten die Händler Einblicke in die Mobilitätserfordernisse ihrer gewerblichen Kunden.
Autohändler sollen Mobilitätspartner werden
Eine Zukunftsvision für das Kfz-Gewerbe skizzierte Katja Diehl, Expertin für Mobilitätsthemen, in ihrer abschließenden Keynote. Ihrer Ansicht nach sollten Autohäuser in ihrer Region jeweils der wichtigste Ansprechpartner für die Mobilitätsbedürfnisse ihrer lokalen Kunden werden. „Kunden vertrauen den Händlern mehr als der jeweiligen Fahrzeugmarke“, betonte Katja Diehl. „Die Beratungskompetenz vor Ort ist extrem wichtig. Aber dafür dürfen Händler nicht nur die Showrooms ihrer Hersteller sein.“
Laut der Mobilitätsexpertin würden sogar Mineralölkonzerne damit beginnen, sich zum Mobilitätsanbieter zu wandeln und ihre Tankstellen entsprechend umzugestalten. „Das müssten eigentlich die Autohäuser machen, vor allem die in den ländlichen Regionen“, regte Katja Diehl an.
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