Zwischen Purpose und Bezahlung:
Wenn Expertise wertgeschätzt, aber nicht entlohnt wird.
Seit Jahren setze ich mich leidenschaftlich und mit voller Überzeugung für eine bessere, gerechtere Mobilität ein – mit einem klar intersektionalen Ansatz.
Mein Wissen und meine Perspektive teile ich fast täglich hier auf LinkedIn, in Artikeln und in Diskussionen. Meine Bücher wurden Bestseller, mein Podcast mit 14-tägigen Folgen ist frei zugänglich und wird regelmäßig gehört. Dazu kommen über 20 Jahre Berufserfahrung, unzählige Vorträge, Panels und Workshops – oft nur symbolischer Bezahlung. Warum? Weil ich möchte, dass möglichst viele Menschen meine Expertise nutzen können, um Veränderung voranzutreiben.
Dieses Jahr beschäftige ich mich tiefergehend damit, wie ich Dinge weiterhin pro bono anbieten kann, ohne selbst pro bono zu leben.
Denn ich stehe immer wieder an derselben Stelle:
Mein Wissen wird wertgeschätzt, geteilt, zitiert. Wachsende Followerzahlen und steigende Newsletter-Abos zeigen auf allen Plattformen, auf denen ich meinen Content pro bono anbiete, dass das, was ich tue, ankommt. Aber monetäre Anerkennung? Bleibt oft aus.
Warum ist das so?
Ich vermute: Weil es für Menschen wie mich oft keine passende „Schublade“ gibt. Ich arbeite an der Schnittstelle von Aktivismus, Beratung, Kommunikation und Mobilitätswende – und diese Vielfalt scheint für viele Auftraggeber*innen schwer greifbar zu sein.
Das Wundervolle?
Ich brauche keine Schublade. Aber scheinbar brauchen andere diese, um mein Wissen auch finanziell angemessen einzuordnen.
Hinzu kommt:
Diejenigen, die wirklich Veränderung wollen, haben oft nicht die Budgets. Und die, die die großen Budgets haben, holen sich lieber Keynote-Speaker, die nicht aus der Komfortzone holen.
Dabei ist es genau das, was Hashtag#Transformation erfordert: Unbequeme Fragen, neue Perspektiven, den Mut zur echten Veränderung.
Meine Frage an Sie:
Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht, dass das, was Menschen wie ich tun, nicht nur Leidenschaft ist, sondern auch Arbeit, die es zu entlohnen lohnt?
Kennen Sie andere Soloselbstständige – oder gehören Sie vielleicht selbst dazu –, die sich ständig zwischen Purpose und finanzieller Anerkennung aufreiben? Deren Arbeit gefeiert, aber nicht bezahlt wird?
Ich bin gespannt auf Ihre Gedanken und Erfahrungen!
Hier finden Sie Möglichkeiten, meine Arbeit zu supporten – ob „einfach so“ oder als Abo meines wöchentlichen Newsletters.

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