Dazu möchte ich (wieder mal) schreiben.
Menschen gehen zu oft von ihren eigenen Maßstäben aus, wenn sie das Leben anderer VERurteilen. Denken diese bei ihren übergriffigen Sprüchen daran, wie sie die Menschen treffen?
Oder ist es ggf. sogar das Ziel, gesundheitliche Einschränkungen als „Fake“ zu markieren?
Wenn Sie so etwas machen, sind Sie definitiv nicht Adressat*in von diesem Post, sondern einfach nur ein langweiliger, giftiger, unzufriedener Mensch.
Hört auf damit. Ihr seid die Loser. Nicht wir.
An all die anderen, die Lust haben, hinter Fassaden zu schauen und ihre Herzen zu öffnen:
Immer wieder kommt er, dieser Tag, wo ich merke JETZT gehts bergauf. So wie letzten Mittwoch. Es ist jedes Mal wie ein Hype! Fühlt sich super an – und ist doch so schnell vergessen, in den Tagen danach, in denen alles „seinen Gang geht“.
Ich werde besser in der Demut und Dankbarkeit an diesen Tagen, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich jede gute Minute auch wertzuschätzen weiß.
Aber: Ich arbeite dran. Täglich!
Denn ein Crash wird jedes Mal von Ängsten begleitet, auch wenn ich weiß, er geht vorüber. Und ich bin bei weitem nicht so betroffen wie viele andere, die ich kenne. So viele Menschen sind chronisch krank und unsichtbar. Manche von ihnen sind nicht mehr auf dieser Welt.
Die, die noch da sind, sind nicht nur viele, sondern sie haben keinerlei Lobby. Nicht nur „Covid is over“, sondern auch die Empathie, die nur scheinbar mal mit Betroffenen herrschte, verpuffte und kam nie wieder.
So machen sich viel zu viele chronisch Kranke doch wieder passend, indem sie „dennoch gut funktionieren“, wenn es denn geht.
Dazu zähle ich mich.
Oder sie verschwinden, aus den Augen, aus dem Sinn, nehmen durch erzwungenen Rückzug nicht an der Gesellschaft teil.
„Stören“ das schlechte Gewissen nicht.
Das so recht keine*r zugeben will, auch wenn Messungen zeigen, dass nach Oktoberfesten und Taylor Swift Tourneen viele „stark erkältet“ sind…
Es kann Jede*n von uns treffen, dennoch wird das verdrängt wie der eigene Tod, der ebenfalls unverrückbare Tatsache ist.
In diesen Phasen bin ich froh, dass es „das Internet“ gibt.
Denn das „schaffe“ ich an diesen Tagen zwischendurch noch, es lenkt mich ab und gibt mir das Gefühl, irgendwie noch Teil der Welt zu sein.

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