Zu Gast beim Mobilnetzwerk Hannover: Raus aus der autogerechten Welt – nur wie?

Ich unterstütze seit diesem Jahr als Patin das Mobilnetzwerk Hannover und werde die Verkehrswende der Region Hannover kommunikativ begleiten. Nach einem ersten Kurzimpuls habe ich mich heute virtuell mit vielen kommunalen Vertreter:innen getroffen, um vor allem über meine Interrailreise und die Ableitungen für die Verkehrswende in Deutschland zu sprechen und in den Austausch zu gehen.

Katja Diehl unterstützt seit 2022 als Patin das Mobilnetzwerk
und wird die Verkehrswende der Region Hannover
kommunikativ begleiten. Da passt es gut, dass sie dieses
Jahr auf großer Mobilitätstour war, bei der sie Städte,
Länder und Orte erkundete. Ihr Ziel: herauszufinden, wie
andere die Verkehrswende machen und was wir davon
lernen können. Im Touchpoint Mobilitätswende zeigte sie
nicht nur den Status Quo einer autogerechten Gesellschaft
auf, sondern teilte ersten Eindrücke und Erkenntnisse
von ihrer Reise mit uns.
Das Mantra meiner Arbeit habe ich natürlich auch vorgestellt.
Ländlicher Raum
Deutschlandweit gibt es zwar ein dichtes Netz an Haltestellen. Doch weniger als die Hälfte der Haltestellen
auf dem Land wird mehr als zweimal pro Stunde bedient. Nur fünf Prozent der Gemeinden mit weniger als
20.000 Einwohner*innen haben ein On-Demand- oder Sharing-Angebot (Mobilitätsanalyse ioki 27.10.2021).
Metropolregion und Großstädte
27 Millionen Menschen steht hier ein sehr guter öffentlicher Nahverkehr zur Verfügung. 90 % haben mindestens
einen Stundentakt. Über 90 Prozent der On-Demand-Angebote, Leihräder und E-Scooter befinden sich
in den Zentren der Großstädte (Mobilitätsanalyse ioki 27.10.2021).
1 Das Fahrrad
• E-Bikes, Lastenräder und Konzepte der letzten Meile nutzen den Rückzug autozentrierter
Strukturen und die sicheren Wege, die sich daraus ergeben.
2 Autonomes Fahren
• Kein Bedarf an Parkplätzen mehr.
• Pendeln wird sich verändern.
• Erleben wird wichtiger als Besitzen.
3 Autonomer ÖPNV
• Integration von autonomen Diensten in den ÖPNV entlastet Verkehrssystem und ermöglicht nahtlose Nutzung.
• Voraussetzung: Gestaltungswillige Verantwortliche in Kommunen und Verkehrsunternehmen.
4 Spaß an Neuem
• Vielfalt statt Routinen und Pragmatik über Status.
• Das Auto ist ein möglicher Teil in diesem Spektrum, aber kein Muss.
Gemeinsamkeiten
• Temporeduzierung
• Flächenumwidmung
• Geschützte Radwege
• Sharing mit Aufstellflächen
• Gemischte Quartiere, Fußläufigkeit
Was nehme ich mit
• Eine fußläufige Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz auch auf dem Land.
• Sie erfordert enge Kooperationen mit Mobilitätsdienstleistern und der kommunalen Stadt- und Verkehrsplanung
und umfassende Fahrgastinformation sowie spezielle Tarifmodelle für Bewohner*innen.
Appell an die Zukunft
Kommunen
➔ Gestalten Sie die Mobilität und schaffen Sie lebenswerte Räume!
Mobilitätsanbieter
➔ Schließen Sie neue Kooperationen (z. B. Taxis und Verkehrsunternehmen) und bündeln Sie Kernkompetenzen (Softwareunternehmen
mit ÖPNV und Fahrzeugherstellern).
Unternehmen
➔ Schaffen Sie mehr Flexibilität in Ihren Arbeitsmodellen, widmen Sie sich dem Thema betriebliches Mobilitätsmanagement
und befassen Sie sich mit Coworking-Möglichkeiten an den Wohnorten Ihrer Mitarbeitenden

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