Auf der Bühne in Bozen zeigte ich, wie ein Kind sich zwischen den geparkten Autos der Straße nähert: Wie eine Schildkräte, die den Panzer verlässt, ganz langsam den Kopf rausstreckend.

Zu Gast auf den Sustainability Days in Bozen: Autofahrenden fehlt Ehrlichkeit und Politiker:innen Führungskraft.

Folgende Ziele verfolgte die erstmalig durchgeführte Veranstaltung:

: Schaffung einer Plattform für den Austausch zwischen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft 

#2: Nachhaltige Entwicklung einem breiten Publikum, insbesondere der Jugend, zugänglich machen 

#3: Ausarbeitung eines Empfehlungspapiers zur Unterstützung zukünftiger politischer Entscheidungen innerhalb der vier Schwerpunktthemen

Titel meiner Keynote:

„Warum Mobilität ein Schlüssel für eine nachhaltige künftige Gesellschaft ist und was sich die Jugend erwartet“.

Die Veranstaltenden zu meinem Vortrag:

„Seit über zehn Jahren diskutieren Politiker über die Zukunft der Mobilität, bisher aber ohne relevante Ergebnisse — im Gegenteil: Die Autos werden von Jahr zu Jahr größer. Und während Branchen wie Landwirtschaft, Haushalt, Industrie und Energiewesen ihre Emissionen reduzieren, nimmt sie im Verkehrswesen weiter zu. Obwohl Autos die Luft verschmutzen und Verursacher von Lärm und Mikroplastik sind, werden weiterhin Autos gebaut. Aber auch E-Autos sind nicht die Lösung: Ihr räumlicher Fußabdruck ist gleich groß wie bei herkömmlichen Autos.

Das Leben in einer Stadt ist mit Auto ein stressreicheres, belastet durch Lärm, Hitze, schlechter Luft und Platznot. Politiker in Paris, Barcelona oder beispielsweise Kopenhagen reagieren darauf, indem sie autofreie Räume schaffen; anstelle von Parkplätzen entstehen Orte der Begegnung, die Kinder fahren wieder gefahrlos mit dem Rad zur Schule. Auch wenn in erster Linie Autobesitzer mit Unverständnis auf diese Form der Veränderung reagieren, so rät Diehl: „Wir müssen riskieren unbeliebt zu sein, wenn wir die Welt verändern wollen.“

Wie schaffen wir die Transformation? Aktuell sind nur 8 % der Führungskräfte in der Autobranche weiblich. Diehl fordert mehr Diversität, da diese den entscheidenden Unterschied ausmacht und vielseitige Bedürfnisse berücksichtigt. Hierarchische und starre Strukturen in der Politik verhindern neue Lösungen. Auch sollen Entscheidungsträger von Anfang an für alle mitdenken. Damit bezieht sich Diehl auf die Barrierefreiheit, welche in deutschen Taxis oder Zügen nicht mitgedacht wird. In ihrem Buch „Autokorrektur“ bringt sie auf den Punkt, was Menschen am meisten motivieren würde, auf das Auto zu verzichten: alternative klimafreundliche Transportmittel, Barrierefreiheit, Sicherheit (etwa in Bahnhöfen oder Nachtbussen) und Bezahlbarkeit.“

Hier finden sich alle Redebeiträge und Diskussionen.

Und hier ein kleines Interview im Rahmen der Veranstaltung mit mir.

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