Und die ist ein Privileg, für das viele weltweit kämpfen, auf die Straße und in Gefängnisse gehen.
Ein Privileg, das ich jedes Mal mit Freuden ausgeführt habe, auch weil ich Tochter von zwei geflüchteten Menschen bin.
Ich bitte euch heute nur um eins:
Geht wählen und wählt eine demokratische Partei.Schaut in die Wahlprogramme, wer euren Werten am nächsten kommt – denn mal ehrlich:
Auch bei der Wahl eines (Business-)Partners geht es nicht um 100 Prozent Deckungsgleichheit, sondern um ein fruchtbares Match mit einer kleinstmöglichen Differenz.
Bei einer Busfahrt fährt mich keine Fahrerin direkt an mein Ziel, aber immerhin sehr nah an dieses heran.
Im Gegensatz zu anderen, die zum „strategischen Wählen“ aufrufen, möchte ich einfach nur, dass alle, die vorhaben, nicht zu wählen, eben doch an die Urne gehen und eine demokratische Partei wählen. Möge sie auch noch so klein sein.
Dass ich immer nochdarauf warte, dass die Prüfung des AfD-Verbotsverfahrens eingeleitet wird, zeigt, dass auch ich Enttäuschungen in mir trage, dass die Parteien im Bundestag nicht alle Mittel ausschöpfen, unsere Demokratie zu schützen.
Ich würde dennoch NIE in die Verweigerungshaltung gehen.
Sondern beschäftige mich umso tiefer mit dem, was in den Programmen steht.
Ich informiere mich – wäge ab. Und ich weiß heute auch noch nicht, wo ich mein Kreuz setze.
Aber ich werde es setzen.
Für unsere Demokratie – denn diese ist in Gefahr.
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