Schwarz-weiß Foto von Katja Diehl, Verkehrsexpertin und Autorin, die nach unten blickt. Rechts neben ihr auf lila Hintergrund steht ihr Name und Titel. Unten auf blauem Hintergrund in weißer Schrift der Text: „Der Cybertruck darf nun doch in Deutschland fahren.“

Monstertrucks auf unseren Straßen – und wir sollen mitten zwischen ihnen Rad fahren?

„This will kill.“ – das war mein erster Gedanke, als ich die neue EU/US-Vereinbarung gelesen habe, die es nun erlaubt, Monstertrucks wie den Cybertruck in Europa zuzulassen. Da hilft auch kein Fahrradhelm, obwohl wir diesen so viel öfter diskutieren als sichere Radwegenetze.

Versprochen wurde uns seit Jahren etwas anderes:
mehr Sicherheit, mehr Klimaschutz, mehr Mobilitätsgerechtigkeit.
Aber auch, dass diese Ungetüme nie auf deutschen Straßen zugelassen werden.
Herausgekommen ist nun – einmal mehr – ein toxischer Pakt mit der Industrie.

Und wieder gilt: Industrieinteressen vor Menschenleben. Auch was die Ressourcenverschwendung angeht, die für solche absurden Fahrzeuge nötig ist.

Die Fakten sind bekannt – und sie sind erschütternd:
SUVs sind statistisch signifikant tödlicher bei Unfällen, gerade für Kinder. Ihre Bauweise sorgt für eine höhere Aufprallfläche, ihre hohe Bauweise zieht die Kleinsten UNTER das Fahrzeug und tötet bis zu 80 % häufiger als Alltags-Pkw.
Schon heute fühlen sich laut ADFC-Fahrradklima-Test sehr viele Menschen unsicher beim Radfahren – und würden gern deutlich häufiger radeln, wenn es endlich sichere Radwege gäbe.

Statt diese Infrastruktur aufzubauen, holen wir nun Fahrzeuge auf die Straßen, die selbst die besten Radwege an ihre Grenzen bringen.

Das Ergebnis? Menschen verzichten aufs Rad – nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil sie Angst haben. Weil sie wissen, dass sie in diesem „Konflikt Auto vs. Mensch“ keine Chance haben.

Und unsere Politik? Jahrzehntelang wurde es versäumt, inklusive Verkehrspolitik umzusetzen. Jetzt werden ausgerechnet die größten, schwersten und gefährlichsten Fahrzeuge mit offenen Armen empfangen – während Menschen ohne Auto schutzlos bleiben.

Das ist nicht Verkehrspolitik, das ist Kapitulation vor Lobbyinteressen.

👉 Die entscheidende Frage lautet:
Steigt oder sinkt deine subjektive Sicherheit auf dem Rad, wenn du all das liest? Und was wünschst du dir für eine lebenswerte, sichere Zukunft auf unseren Straßen?
——–
Hej!
Ich bin Katja – und ich setze mich dafür ein, dass alle Menschen sicher und komfortabel unterwegs sein können, egal wie sie sich fortbewegen. 🚲🚶‍♀️🚍🚗
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Ich bin überzeugt: Die Verkehrswende kommt nur von unten. Von uns.
Weil „unten“ noch Empathie und Fürsorge füreinander gelebt wird. Und das wird richtig richtig gut.
Das Bild entsteht bei einem Interview mit dem Moment Magazin.

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