Eine Frau mit großer Brille und hellblau metallisch schimmernder Jacke steht mit einem gequälten Gesichtsausdruck auf einer großen Straße.

Absurd: Das dystopische neue Kabinett holt mich aus meinem Tal!

Ich bin FROH, dass ich aktiv bin für alle, die schon wieder vergessen werden.
Raumfahrt statt Radfahren – nicht mit mir!!
Wer Interesse daran hat, sich fortzubilden und/oder Banden zu bilden findet dazu alle Hinweise hier.
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CDU-Politiker Patrick Schnieder
Er organisierte Demos für den Autobahnbau. Nun wird er Verkehrsminister. Der in der Eifel geborene und aufgewachsene 56-Jährige bringt keine Regierungserfahrung mit, das hat er mit Merz gemein.

Der Spiegel schreibt weiter:

Gut drei Jahre später sieht der Posten etwas anders aus, wie übrig geblieben. Die Personalspekulationen zum Kabinett Merz kreisten munter daran vorbei. Im schwarz-roten Koalitionsvertrag wird das Thema Verkehr knapp abgehandelt, wie ein Nebengedanke wirkt das Kapitel, an dem Schnieder mitschrieb.

Dabei bietet das Verkehrsressort den drittgrößten Posten im Bundeshaushalt, auch ohne das neue Infrastruktur-Sondervermögen. Es ist ein Amt, mit dem man gestalten und sichtbare Spuren in der Landschaft hinterlassen kann. Mit dem man Geld über Regionen verteilen, im Geleit dankbarer Lokalpolitiker zu Spatenstichen und Eröffnungsfeiern reisen kann. »Bauen, bauen, bauen« könnte mehr denn je das Motto des Verkehrsministeriums sein.
Schienenstrecken und Straßen sind zentral für Wirtschaft und gesellschaftlichen Zusammenhalt, andererseits ist der Straßenverkehr das Problem Nummer eins für den Klimaschutz. In den kommenden Jahren dürfte die Lücke zwischen erlaubtem und tatsächlichem CO₂-Ausstoß noch weiter aufklaffen und nicht mehr zu ignorieren sein.

Schnieder wirkte im Verkehrsausschuss an dem Plan mit, feierte den Beschluss im Bundestag 2016 als »großen Wurf«. Darin sind die 144 Autobahnprojekte wie ein zehnspuriger Ausbau  bei Frankfurt am Main, denen die Ampel Vorrang geben wollte, nur ein kleiner Ausschnitt.

Der Bundesverkehrswegeplan als in Beton, Asphalt und Stahl gegossenes Leitbild – das passt zum eher konservativen Ansatz , mit dem die Merz-Regierung sich ihrer Aufgabe in der Verkehrspolitik nähert. Schnieder kann die Haltung gut verkörpern, mit einer persönlichen Note als Vertreter der ländlichen Räume. In Rheinland-Pfalz legen die Menschen einen besonders großen Anteil ihrer Wege mit dem Pkw zurück, übertroffen in Deutschland nur noch vom benachbarten Saarland. Seit Jahren setzt sich Schnieder für den Weiterbau der Autobahn A1 über die Landesgrenze nach Nordrhein-Westfalen ein, um eine Lücke von 25 Kilometern zu schließen. Er sammelte Unterschriften und organisierte Demonstrationen für die Autobahn.

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2 Antworten zu „Absurd: Das dystopische neue Kabinett holt mich aus meinem Tal!“

  1. Avatar von Helmut Dirks
    Helmut Dirks

    Ich bin eine Vorverurteilung, geben wir ihm eine Chance.
    Aber ich habe die Befürchtung, dass sich seine Arbeit nahtlos an die seiner Vorgänger im Verkehrsministerium anschließt und durch die Freigabe der Gelder für die Infrastruktur alles noch weiter eskaliert.


    1. Avatar von Katja

      Schwierig bei den Äuerßerungen, die er bereits getätigt hat zum Verbrenner“aus“ und Tempolimit…


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