Lützerath.
Ein Ort, der meinen Körper und Geist immer wieder in eine einzige Frage taucht:
Warum?
Die Nummer 268 – so habe ich es heute gelernt – ist das größte Landfahrzeug der Welt, 13.500 Tonnen schwer und 100 Meter hoch. Im Tagebau sieht dieser riesige Bagger aus wie ein Spielzeug. Überhaupt ist der Kopf komplett überfordert, das „Fehlende“ in eine Größenordnung zu packen. Auch wenn ich weiß: Das Loch ist über 200 Meter tief und 48 Quadratkilometer groß. Kleinstädte und Teile von Berlin könnte ich hier reinstellen.
Für die Braunkohlebagger von Garzweiler soll nicht nur das Dorf Lützerath aus dem Weg geräumt werden, auch acht große Windräder mussten schon weichen. Das sind zwei mehr als 2021 in ganz Bayern genehmigt wurden.
Das DIW Berlin – German Institute for Economic Research:
„Um Deutschlands Treibhausgasbudget einzuhalten, welches einer Beschränkung der globalen Erhitzung auf maximal 1,5°C mit einer Einhaltungswahrscheinlichkeit von 50 % entspricht, dürfen aus den Tagebauen Hambach und Garzweiler II ab Januar 2021 noch maximal 200 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert werden.“
Juli 2022:
„Der Deutsche Bundestag befürwortet den Erhalt des Dorfes Lützerath am Tagebau Garzweiler und den Verzicht auf die Nutzung der Braunkohle unter dem Dorf.“
August 2022:
„Die Braunkohle unter dem Dorf Lützerath (Kreis Heinsberg) wird nicht benötigt, um die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die mehrere deutsche Forschungsinstitute verfasst haben.“
„Die zusammen mit dem bisher geltenden Kohleausstieg vereinbarte Entschädigung von 2,6 Milliarden Euro für RWE bleibt unverändert.“
Dennoch gehe ich mit viel Hoffnung in das neue Jahr.
Viel ist möglich, wenn wir zusammenhalten.
Und überraschende Allianzen bilden.
Denn in Lützerath habe ich – neben den Aktivist:innen, die unermüdlich aufklären, Besucher:innen jeden Sonntag durch den neu entstandenen Ort führen nd Jenen, die dort in Baumhäusern und Wohnwagen trotz Eiseskälte und der Stromsperrung durch RWE leben – heute noch das hier erfahren:
„Der Streit um Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier spitzt sich zu. Der Bürgermeister der zuständigen Stadt Erkelenz, Stephan Muckel (CDU!!!), will sich der Weisung der Landesregierung widersetzen und den Weiler nicht für die Bagger von RWE räumen – trotz drohender Konsequenzen für ihn persönlich.“
“Ich bin der Auffassung, das bundes- und landespolitische Entscheidungen zur bundesweiten Energieversorgung auch dort vollzogen werden müssen, wo sie getroffen wurden.”
Ich wünsche uns allen, dass wir dort, wo wir Versntwortung tragen, diese auch wahrnehmen.
Zugunsten einer guten Zukunft für alle.
Vor allem die der kommenden Generationen.
Denn in Lützerath habe ich – neben den Aktivist:innen, die unermüdlich aufklären, Besucher:innen jeden Sonntag durch den neu entstandenen Ort führen nd Jenen, die dort in Baumhäusern und Wohnwagen trotz Eiseskälte und der Stromsperrung durch RWE leben – heute noch das hier erfahren:
„Der Streit um Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier spitzt sich zu. Der Bürgermeister der zuständigen Stadt Erkelenz, Stephan Muckel (CDU!!!), will sich der Weisung der Landesregierung widersetzen und den Weiler nicht für die Bagger von RWE räumen – trotz drohender Konsequenzen für ihn persönlich.“
“Ich bin der Auffassung, das bundes- und landespolitische Entscheidungen zur bundesweiten Energieversorgung auch dort vollzogen werden müssen, wo sie getroffen wurden.”
Ich wünsche uns allen, dass wir dort, wo wir Versntwortung tragen, diese auch wahrnehmen.
Zugunsten einer guten Zukunft für alle.
Vor allem die der kommenden Generationen.
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