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Verkaufszahlen bei Autos sind kein Erfolg, sondern Scheitern einer menschenzentrierten Verkehrspolitik

Wir als Gesellschaft sollten es nicht als Erfolg framen, dass zum Jahresende weitere 400.000 Autos mehr auf unseren Straßen stehen.
Dennoch wird es als Rekordjahr bezeichnet – das stimmt auch:
Allzeithoch in Sachen Fahrzeugbestand in Deutschland.

Wir sind bei ca. 1,4 Autos/Haushalt, obwohl 13 Millionen Menschen keinen Führerschein besitzen und 13 Millionen Kinder und Jugendliche noch keinen Führerschein gemacht haben. Das ist deutlich mehr als ein Viertel unserer Bevölkerung.
Wie halten wir diese Spirale des Pkw-Wachstums auf? In Menge und Größe?

Um die Zahl einmal einzuordnen:
Wenn wir diese neu hinzugekommenen Autos eng an eng parken, dann sind 3.192.000 Quadratmeter von Blech bedeckt (ich habe hier „kleinzügig“ einen Ford Fiesta als Maßstab genommen). Soviel Fläche verloren an Pkw. Dabei müsste ich diese Fläche sogar noch weit höher ansetzen, da Parkplätze für Auto 12 Quadratmeter groß sind und jeder Pkw im öffentlichen Raum mindestens zwei davon zur Verfügung hat. Plus der Fläche, die er während der Fahrt belegt.

Weiterer Vergleich:
Das sind 447 Fußballfelder. Das entspricht mind. 320 Hektar (wie erläutert eigentlich das Dreifache). Der Gesamtbestand Berliner Spielplätze beträgt 220 Hektar.
Prioritäten, so wichtig….

In was für eine trostlose, exklusive Einbahnstraße fahren wir da?
Wertvoller Lebensraum wird weiterhin zu Autoraum.
Jenen ohne Pkw wird er entzogen.
Wir diskriminieren so viele Menschen.

Und deswegen möchte ich eine Einladung aussprechen.
Mit #Autokorrektur.
Mein Buch erscheint am 9. Februar, doch schon heute habe ich mit meinen tollen Begleiterinnen im S. Fischer Verlag sowohl meine #Buchpremiere als auch die Lesereise besprochen.

Ich komme gern vorbei und erzähle die Geschichten der Menschen, die schon heute keine selbstbestimmte Mobilität mehr haben. Die unter Autoverkehr leiden. Die zu arm oder zu krank sind, um Auto zu fahren – und damit von vielen gesellschaftlichen Details ausgeschlossen werden.

Bei Interesse:
Anfragen von Medien bitte an
heidi.borhau@fischerverlage.de
Anfragen für die Lesereise bitte an kerstin.seydler@fischerverlage.de

Ich freue mich, wenn #Autokorrektur zum Perspektivwechsel und zur Empathie beitragen kann!
Ihnen ein schönes Wochenende!

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