Gestern war Katja im Lalaland – im Land der Zukunft, in der Busse die größere Rolle spielen werden als private Autos, mit denen, wenn sie gefahren werden, sehr viel Luft umergefahren wird.
Völlig ineffizient und nicht zeitgemäß auf einem Land im Klimanotfall! Auch, weil der Pkw allein über 60 Prozent der CO2-Emissionen im Transportsektor verursacht. Tendenz steigend.
Ich habe den Tag komplett vor Ort verbracht – gestaunt und gelernt – und leider auch meine Stimme verloren 😁
Gruß an alle, die ich heute eigentlich noch treffen wollte: Keine Chance auf Smalltalk heute.
Wir holen das nach!
Ich durfte ein Panel moderieren, das sich um die Transformation des öffentlichen Verkehrs drehte.
Meine Learnings:
💪 Henrik Falk, Chef der Hamburger Hochbahn: „Autonzerne haben keine Idee für zukünftige Mobilitätsgeschäfte und Plattformgedanken, daher tut sich Volkswagen ja so schwer mmit MOIA.“
🙌 Sehe ich genauso, daher hoffe ich auf darauf, dass die anwesenden Vertreter:innen von Verkehrsunternehmen genau diesen Ball aufnehmen. „Kommt in die Pötte!“, entfuhr es mir da auch spontan.
🤗 Dr. Michael Barillère-Scholz von ioki unterstrich ebenfalls, dass er als Technologiebetreiber komplett frei in der Wahl der Fahrzeuge sei.
🤔 Klingeln da nicht die Ohren mancher deutscher Autohersteller? Die Ära des Autos ist zu Ende, wird grad noch etwas am Leben erhalten entgegen jeder Vernunft und Zukunftsvision. Das muss aber gar nicht „disruptiv“ sein, wenn Auto- zu Mobilitätsherstellern werden.
🚌 Stattdessen sah ich gestern dazu ZF Group, HOLON und andere, die eben keine Autos, sondern Mobilität bauen.
💡 Starkes Motto von Holon:
Gebaut für Fahrgäste, nicht für Fahrer:innen.
❌ Kurt-Christoph von Knobelsdorff von der NOW GmbH machte deutlich, dass vor allem auch die Tatsache, dass unterschiedliche Ministerien an Energie- und Mobilitätsthemen arbeiten, ein echter Hemmschuh für die Transformation des Verkehrssektors ist.
❓ Brauchen Ministerien Agilität? Sind die üblichen Organigrammstrukturen noch 2023?
Nach einer fulminanten Keynote von Thomas Sauter-Servaes von der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften gab ich ihm das Schlusswort des Panels. Und das war recht deutlich: Wenn wir nichts verändern, werden uns Technologiekonzerne eine Mobilität verkaufen, die noch mehr Wege und umfassende Reboundeffekte erzeugt.
Und ich wäre nicht ich, wenn ich nicht noch eins sagen würde:
📢 Ladies! Geht in diese Branche!
👐 An alle, die grad das Gefühl haben, mit ihrem Job nichts zur Abmilderung der Klimakatastrophe zu tun:
Bewerbt euch proaktiv für diese!
🧠 Jede Hand und jeder Kopf wird hier gebraucht.
🌈 Auch, um endlich Diversität bei den handelnden Personen zu schaffen.
Denn nur die garantiert eine gute Mobilität für alle, selbstbestimmt, ohne Autoabhängigkeit.
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