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Buchrezension bei Utopia: Der Traum vom inklusiven Verkehrssystem.

Mit ihrem Buch „Autokorrektur“ setzt sich die Autorin Katja Diehl für eine inklusive Verkehrswende ein. Ihr konkretes Ziel lautet: „Jede:r sollte das Recht haben, ein Leben ohne eigenes Auto führen zu können.“ Nicht zuletzt auch, weil die öffentlichen Verkehrsmittel, Fahrradfahren und Laufen selbstverständlich die umweltfreundlicheren Alternativen zum Auto darstellen.

Katja Diehl betont, dass sie sich nicht komplett gegen das Auto wendet: „Gern wird dabei unterstellt, dass ich ‚das Auto hasse‘ – dabei ist mir ein Ding aus bleich ziemlich egal. Durch das Hinterfragen von Automobilität gehe ich aber an Priviligien heran, die als Recht missdeutet werden.“ Die Autorin ruft dazu auf, das eigene Verhältnis zum Auto zu hinterfragen. Nicht das Auto, sondern der Mensch solle wieder in den Vordergrund gerückt werden: „Um die Verkehrswende voranzutreiben, ist eine neue innere Grundhaltung unabdingbar. Die den Menschen ins Zentrum stellt, nicht die Technik. Ich versuche das Verkehrssystem weniger sexistisch, weniger rassistisch und weniger patrichal zu gestalten“.

Dabei hat sie schon konkrete Ideen, wie man des in der Praxis umsetzen könnte:

  • Anreize für andere Formen der Mobilität (z.B. Deutschlandticket für alle öffentlichen Verkehrsformen)
  • Verankerung und Ausbau des On-Demand-Ridepoolings
  • inklusivere Alternativen zum Auto
  • grüne Städte ohne Verkehrslärm oder CO2-Emissionen als Begegnungsorte für Menschen
  • Tempo 30 in Städten für Sicherheit und Gleichberechtigung zwischen Verkehrsteilnehmer:innen
  • Belohnung lokal emissionsfreier Mobilität
  • Bepreisung von Mobilitätsformen nach CO2-Fußabdruck

Hier geht es zur Rezension. Lieben Dank!

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