„Frauen und Mobilität – gibt es denn da Unterschiede zum männlichen Verständnis vom Unterwegssein? Ja, tatsächlich. Denn die Planung unserer Städte und Verkehrsnetze basiert seit Jahrzehnten auf männlichen Wegebedürfnissen: Am Morgen rein ins Auto, hin zum Arbeitsplatz und am Abend zurück. Die täglichen Herausforderungen jedoch, auch heute noch zumeist weiblicher Mobilität, sehen anders aus: Zu Fuß zur Schule, zur Arbeit mit der Bahn, zwischendurch den Einkauf mit dem Rad erledigen, Kinder ins Auto für den Weg zum Sportplatz – Intermodalität als Konzept zur Organisation des Alltäglichen. Mit Katja Diehl, Vertreterin von »womeninmobiliy« und »#SheDrivesMobility«-Podcasterin spazieren wir durch Eimsbüttel, sprechen über Wohnmobile, die andere Gehwegseite und treffen den Vertreter der Initiative »Superbüttel«. Denn mittlerweile geht es allen Menschen gleich: Sie hoffen auf weniger Autos und mehr Lebensraum – Human Mobility.“
Camping-Bullis sind für mich Tiny-Houses. Vor der eigenen Wohnung gibt es eine weitere Wohnung, die man eigentlich auch bei Bedarf anmieten kann. Der Deutsche hat aber wohl gerne Besitz.
„Ein Indikator für zu viele Autos: Wenn am Werktag um die Vormittags-Zeit, wo die Menschen, die unterwegs sein müssen auch unterwegs sind, keine Parklücke frei ist.“
„Unsere Städte wurden nach dem zweiten Weltkrieg als Transit-Ort und nicht als Aufenthaltsort begriffen.“
„Viele Probleme, die auch zu Ablehnung von Neuem führen sind selbstgemacht. Man hätte im Vorfeld Aufstellflächen für E-Scooter und Leihräder installieren müssen. Stattdessen wurden diese Formen der Mobilität einfach in ein bestehendes System gekippt.“
„Mobilitätswandel braucht Diversität. Jeder Mensch hat blinde Flecken. Es ist wichtig diese durch andere Menschen und Sichtweisen auszuleuchten.“
„In 30 Jahren werden die Kids sagen: wie ihr habt da einen Zaun gemacht und die Kinder reingesteckt zum Spielen? Das ging nicht einfach vor der Haustüre?“
„Ich gönne jedem und jeder die das toll finden weiterhin das Auto. Ich will jedoch eine Gleichberechtigung. Wenn wir anfangen mit Gleichberechtigung zwischen Fußgänger und Auto, dann haben wir noch einiges zu tun.“
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