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Blick nach Hannover

HannoverCard 50
Kunden der Deutschen Bahn kennen die BahnCard 50. Dieses Prinzip will die Region übernehmen. Ins Angebot soll eine HannoverCard 50 zum Monatspreis von 10 Euro kommen. Inhaber zahlen dann für alle Fahrscheine im Bereich des Großraum Verkehr Hannover (GVH) den halben Tarif. „
Viele Sprintis für das Umland
Im Juni wird die Region Kleinbusse in Sehnde, Springe und der Wedemark, sogenannte Sprintis, in einem Modellprojekt an den Start bringen. Sie funktionieren nach dem On-Demand-System, können also von Fahrgästen per App geordert werden und sollen dann eine Viertelstunde später diese in Haustürnähe abholen. „Das ist kundenorientierter als ein stündlich fahrender Linienbus“, sagt Franz. Weil der GVH im ländlichen Raum besser werden will, will die Region Sprinti-Projekt auf alle Städte und Gemeinden in der Tarifzone C ausweiten; das sind insgesamt 13 zwischen Neustadt im Norden, Uetze im Osten, Sarstedt im Süden und Barsinghausen im Westen. Es ist das ehrgeizigste Vorhaben im Antragspaket und kostet allein 20 Millionen Euro. Die Sprintis sollen die Linienbusse ergänzen, nicht ersetzen. „Schülerverkehr nur mit Kleinbussen etwa wäre ein Ding der Unmöglichkeit“, erklärt Franz.
Haltestellen werden zu Mobilstationen
Bahnhöfe und Stadtbahnhaltestellen war gestern, in Zukunft kommt die Mobilstation. Sie sollen mehr als nur Abstellanlagen für die Autos und Fahrräder der Pendler sein, sondern Ladestationen für E-Bikes und Mobiltelefone beinhalten, einen Fahrradverleih anbieten und auch Pop-Up-Lounges: „Warum nicht den Kunden zu Stoßzeiten in Warteräumen Kaffee anbieten?“, sagt Franz.
Noch mehr Digitalisierung
Die GVH-App soll weitere Möglichkeiten bieten – die Region denkt an personalisierbare Funktionen und an Fahrgastzählung und Angaben zur Auslastung der Fahrzeuge. „Wir glauben, dass viele auch nach dem Ende der Corona-Pandemie Wert auf Abstand legen. Wer sieht, dass ein Bus oder eine Bahn sehr voll ist, wartet vielleicht lieber auf die nächste Fahrtmöglichkeit“, erklärt Franz.