Klima schützen ist kein Verbrechen – Solidarität mit der Letzten Generation.

Jedes Jahr sterben tausende Menschen durch Fahrzeuge auf deutschen Straßen, jeder einzelne Tod ein Schicksalsschlag. Am 31. Oktober gab es einen weiteren dieser furchtbaren Unfälle: Eine 44-jährige Radfahrerin wurde von einem Betonmischer überfahren. Wir trauern um diesen Menschen. Den Angehörigen und Freund*innen gilt unser Mitgefühl.

Springerpresse und GdP, AfD und selbst die Innenministerin instrumentalisieren jetzt diesen schrecklichen Unfall, um die Aktionen der Letzten Generation, um Klimaaktivismus im allgemeinen zu diskreditieren und kriminalisieren. Die Tatsache, dass sich die vor Ort behandelnde Notärztin auch ohne eine Verspätung des Spezialfahrzeugs gegen dessen Einsatz entschieden hätte, fand dabei keinerlei Eingang in die öffentliche Diskussion, obwohl der Berliner Senat darüber bereits am Tag nach dem Unfall informiert war.

Die Delegitimierung von zivilem Ungehorsam geht einher mit einem brutalen Shitstorm inklusive Morddrohungen gegen Klimaaktivist*innen. Der Versuch, die Letzte Generation für diesen Todesfall verantwortlich zu machen, ist schamlos und perfide. Es geht den Hetzer*innen nicht um den Wert eines Menschenleben. Es geht um die Verdrängung der Tatsache, dass Deutschland trotz völkerrechtsverbindlicher Zusagen im Pariser Abkommen weiterhin keinen effektiven Klimaschutz betreibt, sondern die Nutzung fossiler Brennstoffe ausweitet und zu Klima-Ungerechtigkeit überall beiträgt. Diejenigen, die darauf hinweisen, sollen isoliert, eingeschüchtert und mundtot gemacht werden.

Die Letzte Generation hat dieses Jahr mit ihren Aktionen auf beeindruckende Art und Weise gezeigt, dass die Klimabewegung die deutsche Politik nicht akzeptiert, dass wir mehr Angst vor dem Klimakollaps haben, als vor Geld- oder Gefängnisstrafen. Nicht jede Aktion der Gruppe ist auf ungeteilte Zustimmung gestoßen, auch in der Klimabewegung gab es viel kritische Debatte über Aktionsformen, -ziele und demokratische Strukturen. An diesem Punkt aber, wo ein tragischer Todesfall instrumentalisiert wird, um ein Exempel an der Letzten Generation zu statuieren, ist die gesamte Klimabewegung in Solidarität mit der Letzten Generation vereint.

Wir stehen an der Seite der Letzten Generation.

Ihr wollt die Solierklärung unterschreiben? Meldet euch per E-Mail bei berlin.klima@interventionistische-linke.org

Erstunterzeichnende:

Organisationen:

Interventionistische Linke

…um’s Ganze!

Wald statt Asphalt

Alle Dörfer Bleiben 

KoalaKollektiv 

SDS Berlin

DIE LINKE Neukölln

Solibus e.V.

FFF Regensburg

FFF Nürnberg

People4Future Frankfurt

WiWa Bleibt! (Wilder Wald bleibt Wilhelmsburg)

Bündnis Solidarisches Potsdam

Ahoi.derLauti 

Emanzipation – Zeitschrift für ökozialistische Strategie

Klimaliste Berlin

FRE!LAUF D.I.Y. BIKECAMP

Red Carpet Activists (Berlin)

Freie Radikale

9-Euro-Ticket-forever!

Leinemasch BLEIBT, Hannover 

Aktive von XR Hamburg

mayday2025

Internationale Sozialistische Organisation (ISO)

Psychologist Rebellion

BI Kein Atommüll in Ahaus e.V.

Einzelpersonen:

Katja Diehl, Autorin und Podcasterin

Payal Parekh, Klima-Aktivistin, Schweiz

Andreas Malm, Wissenschaftler und Autor

Tadzio Müller, Klima-Aktivist 

Matthias Schmelzer, Wissenschaftler und Autor

Tino Pfaff, Klima-Aktivist

Andy Gheorghiu, Consulting

Raphael Thelen, Journalist und Autor

Lasse Thiele, Klimaaktivist

Barbara Schnell, Freie Journalistin

Kerstin Rudek, Stromrebellin 2020

Scully, Ende Gelände 

Arno Huth, Initiative AtomErbe Obrigheim

Christian Völker, Klimabündnis gegen LNG

Dr. med. Katja Kühn, Health for Future

Nikolaus Mezger, KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.

Sylvester Kaben, ROBINWOOD Berlin

Dipl.-Psych. Volker Harbeck

Dipl. Geo. Günther Bock

Dipl.-Ing. K. Beineke

Justus Schreiner

Frauke Kohrs

Andrea und Olaf Thies

Milena Reinecke

Erik Horn

Frauke Rohrwick

Mira Aretz 

Peter Windmüller

Edmund Schultz

Inge Lechner

Myrthe Baijens

Susanne Pack

Ursel Risch

Carin Schomann

Monika Büchler

Michael Hüllenkrämer

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